Nextbox ist eine Plattform im Internet, über die kleine und mittlere Unternehmen Fächer in Paketboxen für ihr Unternehmen oder ihre Kundschaft buchen können. Diese Unternehmen können über ein einheitliches System alle Paketboxen der angebundenen Paketboxen-Betreiber bedienen.
Alle diese Paketboxen sind sogenannte „white label“ Boxen – d.h. sie stehen zu vielfältiger Nutzung für interessierte Unternehmen zur Verfügung. Dieser Zusatzservice für Kundinnen und Kunden zielt darauf ab, regionale Unternehmen zu unterstützen.
Um allen Nutzer*innen, sowohl bestehenden als auch zukünftigen, eine einfache und einheitliche Möglichkeit zur Buchung eines Faches zu bieten, werden möglichst viele White-Label-Paketboxen-Betreiber*innen in die Nextbox Plattform integriert.
Informationen: www.nextbox.at
Projektpartner | Wiener Stadtwerke Gruppe Magistrat der Stadt Wien – Stadtentwicklung und Stadtplanung Wirtschaftskammer Wien |
Projektlaufzeit | 01/2025 bis laufend |
Finanzierung | Wiener Stadtwerke Gruppe und Nutzer*innen |
Ansprechpartner | Johanna Schenk Marketing & Vertrieb Nextbox WienIT GmbH Thomas-Klestil-Platz 13 1030 Wien Österreich info@nextbox.at |
1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung
Der wachsende E-Commerce hinterlässt einen erheblichen ökologischen Fußabdruck. Da es sich bei den Lieferketten um komplexe Systeme handelt, ist die Bestimmung von Emissionen und die Entwicklung von Optimierungsmaßnahmen komplex und erfordert ein tiefes Verständnis der Anforderungen und Verhaltensmuster aller Akteure. Genaue Daten variieren je nach Land, Studienzweck und Methodik.
Die oft isolierte Sichtweise nur eines Players im E-Commerce-Ökosystem liefert oftmals lediglich punktuelle Erkenntnisse. Negative Auswirkungen auf den ökologischen Fußabdruck entstehen durch fehlgeschlagene Lieferungen, eine hohe Anzahl von Retouren, unnötig große Verpackungen oder die Lieferung von Einzelartikeln.
Die Last-Mile Zustellungen an die (Privat-)Kund*innen verursachen oft deutlich mehr Fahrzeugkilometerals Lieferungenan einen Hub oder eine Paketstation. Auch die Wahl des Transportmittels ist ein entscheidender Faktor. Die Situation wird dadurch verschärft, dass Verbraucher kaum oder gar nicht über die Auswirkungen ihrer Lieferentscheidungen informiert werden und selten Anreize für ein bewusst nachhaltiges Handeln erhalten.
2. Projektbeschreibung
Auf Basis des Vorgängerprojektes WienBox zentralisiert die Nextbox Plattform den Zugang zu allen White-Label-Paketboxen in Österreich und bietet Unternehmen die Möglichkeit Österreichweit Fächer in über 1.400 Paketboxen zu buchen und zu verwalten.
Mit der Nextbox Plattform können in Echtzeit Informationen von Paketboxen abgerufen werden, damit gezielt verfügbare Fächer gebucht werden können. Um die Nextbox Plattform zu verwenden, besteht die Möglichkeit, sich an die Software-Schnittstelle von Nextbox anzubinden (API zur Nextbox Plattform), oder die Plattform über das Webportal zu nutzen.
Für den Handel: Mit der Lösung von Nextbox bieten Handelsunternehmen ihrer Kundschaft die Möglichkeit, bestellte Produkte bequem aus einer Paketbox in ihrer Nähe abzuholen – jederzeit, ganz nach dem persönlichen Zeitplan. Ob am Abend, am Wochenende oder früh morgens auf dem Weg ins Büro, die Abholung passt sich bequem und individuell dem Alltag an – ganz entsprechend den Bedürfnissen der heutigen Zeit.
Für die Dienstleistung: Firmen, die Gegenstände bearbeiten (z. B. reinigen, reparieren, nähen), können mithilfe von Paketboxen einen Service zum Bringen und Abholen unabhängig von den Öffnungszeiten anbieten. Das spart Wartezeiten und ist praktisch, wenn die Bearbeitung klar definiert ist oder standardisiert abläuft – flexibel und kundenfreundlich.
Für den Verleih: Verleihgeschäfte über eine Paketbox bieten einen komfortablen Zusatzservice: Die Kundschaft kann sich Geräte bequem außerhalb der Öffnungszeiten leihen oder zurückbringen, z. B. nach Büroschluss oder am Wochenende. Das spart Wartezeiten und ist besonders hilfreich bei bereits bekannten Geräten.
3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+
Das Projekt Nextbox liefert einen Beitrag zu den Themen-Clustern: – Zero Emission – Neue Logistikkonzepte – Last Mile (R)Evolution Durch die österreichische Projektbeteiligung ist es möglich, im Zuge von Erhebungen, Entwicklungen und Pilotierungen direkt Partner und Lösungen in der Region Niederösterreich-Wien zu adressieren.
Die Erkenntnisse und Ergebnisse aus dem Projekt sollen entsprechend in die Initiative Logistik2030+ eingebracht werden. Auf organisatorischer Ebene sind Vertreter der WKW und der Stadt Wien in das Stakeholder-Advisory-Board des Projektes nominiert – dort werden die Erkenntnisse aus dem Gesamtprojekt auf internationaler Ebene periodisch präsentiert und kommuniziert.

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