Um Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und alternativen Logistikkonzepten wie Zonenzufahrtsbeschränkungen (UVARs) oder Micro-Hubs in Wien zu untersuchen, entwickelt ITS Vienna Region, die BOKU sowie die FH Wiener Neustadt im Rahmen des Forschungsprojektes FAMOUS ein Maßnahmen-Simulationsmodell. Das Projekt zielt darauf ab, fundierte Entscheidungsgrundlagen für ein effizienteres Güterverkehrsmanagement bereitzustellen.
Projektpartner | Verkehrsverbund Ostregion (VOR) GmbH Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Produktionswirtschaft und Logistik Fachhochschule Wiener Neustadt, Institut für Industrial Engineering und Management Stadt Wiener Neustadt Stadt Wien, Stadtentwicklung und Stadtplanung H2 projekt.beratung KG |
Projektlaufzeit | 09/2023 bis 08/2026 |
Finanzierung | Das Projekt wird duch das BMIMI (vormals BMK) über die FFG gefördert |
Ansprechpartner | DI Helmut Augustin Referent Mobilitätsstrategien +43 1 4000-88714 helmut.augustin@wien.gv.at DI Alexander Schmidbauer Referent Mobilitätsstrategien +43 1 4000-88833 alexander.schmidbauer@wien.gv.at Stadt Wien, Stadtentwicklung und Stadtplanung 1082 Wien, Rathausstraße 14-16 |
1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojekts FAMOUS ist es, das im erfolgreich abgeschlossenen Projekt GÜMORE entwickelte Güterverkehrsmodell weiterzuentwickeln und für Fragestellungen des Zufahrtsmanagements des urbanen Güterverkehrs erstmals anzuwenden. Für das Zufahrtsmanagement sollen verschiedene Maßnahmenbündel untersucht werden.
2. Projektbeschreibung
Um Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und alternativen Logistikkonzepten wie Zonenzufahrtsbeschränkungen (UVARs) oder Micro-Hubs in Wien und Wiener Neustadt zu untersuchen, entwickelt ITS Vienna Region, die BOKU sowie die FH Wiener Neustadt im Rahmen des Forschungsprojektes ein Maßnahmen-Simulationsmodell.
Die Rahmenbedingungen und Maßnahmenbündel (z.B. Zufahrtsmanagement in die Innenstadt, verkehrsberuhigte Zonen, Microhub-Systeme oder Lkw-Führungskonzepte) werden von Expert*innen aus den Städten definiert und im Konsortium in berechenbare Szenarien übersetzt.
Die verkehrlichen Auswirkungen der Szenarien werden mit dem Modell errechnet. Ausgehend von den ersten Berechnungsergebnissen werden die Szenarien iterativ optimiert und neu durchgerechnet. Die Partnerstädte bekommen quantitativ belastbare Grundlagen für evidenzbasierte Planungsentscheidungen.
3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+
Nach dem Projekt GÜMORE sind die Länderverwaltungen in der Österreichischen Ostregion – Wien, Niederösterreich und das Burgenland – bestrebt, das vorhandene Tool „GÜMORE“ (Planungsverkehrsmodell für den Güterverkehr) weiter zu verbessern:
Im Projekt FAMOUS werden Expert*innen aus unterschiedlichen Fachgebieten – Verkehrsplanung und Verkehrsmodellierung, Logistik, öffentliche Verwaltung – in einem interdisziplinären Team zusammenarbeiten und vorhandene Vorgehensweisen mit neuen Ansätzen und Erhebungen zu einem Güterverkehrsmodell kombinieren, das den Güterverkehr in verbesserter Qualität maßnahmensensitiv und prognosefähig abbildet. Dieses Projekt trägt zur Strategischen Agenda „Zero Emission“ sowie „Last Mile (R)evolution“ bei.