Im Rahmen des Projektes L2030+ beschäftigen sich die Wirtschaftskammern Niederösterreich und Wien mit der Digitalisierung der Logistik in der Bauwirtschaft.
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über aktuelle Trends der Digitalisierung und neueste Plattformtechnologien für die Baustellen der Zukunft.
Agenda:
Begrüßung und Konnex zum Umbrella-Projekt Logistik 2030+ Dipl.Ing. Andrea Faast, Wirtschaftskammer Wien
Grußbotschaften der Innungsmeister NÖ und Wien Ing. Robert Jägersberger und KR Baurat h.c. DI Dr. Rainer Pawlick
Potenziale & Trends der Digitalisierung in Bau- und Baunebengewerbe Dipl.-Ing. Lars Oberwinter,GF plandata GmbH
Plattformtechnologie auf der Baustelle: Best Practice digitale Baustellenentsorgung durch wastebox Stefan Klanner, BSc,GF pink robin GmbH
Dienstleistungen der Digitalisierung Dipl.-Ing. Jörg Westreicher, Service Lead Smart Pouring doka GmbH
Fragen & Antworten im Online-Chat
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an der Online-Informationsveranstaltung.
Bei der Online-Informationsveranstaltung „Paketzustellung L2030+“ im Rahmen des Programms „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich Wien“ stand die „Last Mile“ in der Paketzustellung im Mittelpunkt. Dabei wurden aktuelle Evaluierungsergebnisse (großteils) betreiberunabhängiger Paketboxen in Niederösterreich und Wien, das neue Paketboxenprojekt der Wiener Stadtwerke und Erfahrungen des Einsatzes von Paketboxen im ländlichen Raum in Niederösterreich vorgestellt.
Die Evaluierung der Paketboxensysteme leistet einen Beitrag zum Themencluster „Lösungen für die Paketzustellung“ des Aktionsplans Logistik 2030+, insbesondere zu folgenden Maßnahmen:
Nicht-Zustellung vermeiden
P&R-Anlagen und ÖPNV-Stationen als White Label B2C-Knoten nützen
„Grätzelboxen“ und Boxen-/Logistikräume in Neubauten und Bestandsimmobilien
Die Anzahl an Boxenstandorten in Niederösterreich und Wien ist im Betrachtungszeitraum um mehr als 82 % gestiegen. Standorte mit neutralen Boxen haben sich sogar vervierfacht und machen bereits 28 % aller Standorte aus.
Entwicklung der Standorte in Niederösterreich und Wien
Auch aktuelle Vorhaben in Niederösterreich und Wien wurden in der Onlineveranstaltung vorgestellt: Das Land Niederösterreich fördert in einem eigenen Projekt die Aufstellung neutraler Paketboxen in allen Landesteilen. Und die Wiener Stadtwerke haben das Projekt „City-Logistik-Konzept für Wien“ mit dem Ziel gestartet, flexibel einsetzbare Umschlagsboxen als wesentliches Element einer smarten City Logistik in Wien zu etablieren.
Die Unterlagen zur Onlineveranstaltung können Sie hier herunterladen:
Einen Zuwachs von + 9% und insgesamt 95 Millionen Pakete im Jahr 2019 – das weist der KEP-Branchenreport für Wien aus. Das sind aktuell 36 Pakete jährlich pro EinwohnerIn und die Prognose zeigt weiterhin deutliche Zuwächse, bis zum Jahr 2025 wird die Menge bei etwa 150 Millionen Paketen liegen!
„Der KEP-Branchenreport verdeutlicht die täglich erbrachten Leistungen der etwa 2.300 Klein-Transporteure Wiens. Viele von ihnen sind Ein-Personen-Unternehmen und sie ermöglichen uns die Annehmlichkeiten des Online-Shoppings wahrzunehmen. Der Report ist ein Beitrag zur verdienten Wertschätzung der für selbstverständlich angesehenen Leistung der Klein-Transporteure im Auftrag der KEP-Dienste“ betont der Spartenobmann für Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien Mag. Davor Sertic bei der Online-Präsentation im Live-Interview.
Im Weihnachtsgeschäft muss die Branche täglich ein etwa 30-50% höheres Mengenaufkommen bewältigen, und heuer hat die Covid-19 Krise gezeigt, dass die Logistik in diesem Bereich systemrelevant für unsere Versorgung ist – das ganze Jahr hindurch!
Multi-Channel, neue Produktgruppen, steigende Geschwindigkeiten und Digitalisierung sind aktuelle Schwerpunktthemen der Branche. Um das Paketgeschäft langfristig ökonomisch und ökologisch nachhaltig betreiben zu können, müssen aber Praktiken wie Gratis-Zustellung und Gratis-Retoursendungen überdacht werden. Qualitative Logistik hat einen Preis und die Bedienung der Last-Mile ist komplex und kostenintensiv, auch neue Pricing-Modelle, für Sendungen die beispielsweise „Same-Day“ zugestellt werden müssen, sind ein logischer und richtiger Schritt.
Frau DI Andrea Faast, verantwortlich für Standort- und Infrastrukturpolitik bei der Wirtschaftskammer Wien, hat das Projekt geleitet – für sie ein weiterer erfolgreicher Beitrag zur Umsetzung des Aktionsplans Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien: “2020 ist vieles anders gelaufen als wir gedacht haben, dank der Kooperation der KEP-Unternehmen konnten alle Daten und Informationen gesammelt werden. Dieser fundierte Brancheneinblick ist auch strategische Entscheidungsgrundlage, beispielsweise für Pilotprojekte zum Roll-Out von Paketboxen“.
Das Wachstum im KEP-Markt kommt mittlerweile vollständig aus dem B2C-Bereich, also Pakete an Privatpersonen, während der Business-Bereich (B2B) leicht rückläufig ist. Der Vergleich mit den Zahlen aus Deutschland zeigt auch klar, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird. Der Fokus liegt daher speziell auf Großstädten, wo besonders die Verkehrs- und Parksituation eine gute Planung erforderlich macht.
Der Branchenreport wurde im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien von der ECONSULT Betriebsberatungsges.m.b.H. erstellt, Geschäftsführer Mag. Jürgen Schrampf hat mit Vertretern aller großen Player am Markt gesprochen und fasst zusammen: „Wir werden den zunehmenden Einsatz alternativer Fahrzeuge sehen, vernetzte Systeme mit durchgängig verfügbaren Paketdaten und neue Angebote und Möglichkeiten den Convenience-Faktor einer Zustellung zu steuern“.
Künftig werden die KundInnen also noch unmittelbarer entscheiden können, ob ein Paket rasch zur definierten Adresse zugestellt werden soll, oder vielleicht doch innerhalb einer flexiblen Zeitspanne, möglicherweise auch an eine Paketstation oder eine alternative Adresse. Die in Umsetzung befindlichen Digitalisierungs-Projekte der KEP-Unternehmen werden das jedenfalls möglich machen.
Die Online-Präsentation des „KEP-Branchenreports 2020 Wien“ erfolgte am 29. September 2020 aus dem Live-Studio der Wirtschaftskammer Wien. Der gesamte Branchenreport steht zum Download zur Verfügung.
Das Gemeinschaftsprojekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ wurde als bestes Projekt in Österreich mit dem VCÖ Mobilitätspreis 2020 in der Kategorie „Transport, Logistik, Güterverkehr“ ausgezeichnet
Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis Österreich stand unter dem Motto „Verkehr auf Klimakurs bringen“. Siegerprojekt ist „Nachhaltige Logistik 2030+“. Die Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein nahm diese Auszeichnung im Rahmen einer Festveranstaltung in Wien entgegen. Die Auszeichnung wurde von VCÖ und ÖBB verliehen.
Die Projektträger Land Niederösterreich, Stadt Wien, Wirtschaftskammer Niederösterreich und Wirtschaftskammer Wien vertreten durch Christian Popp, Angelika Winkler, Patrick Hartweg und Andrea Faast freuen sich über diese Auszeichnung bei Österreichs größtem Wettbewerb für klimaverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport.
Vizebürgermeisterin Birgit Hebein bedankt sich bei allen Beteiligten für das konstruktive Engagement das schlussendlich zu diesem Erfolg führte, und betont, dass insbesondere eine gemeinsame Sicht auf Individual- und Gütermobilität die wesentliche Basis dafür darstellt, um Nutzungskonflikte um beschränkten Raum durch Individual- und Gütermobilität im fließenden und ruhenden Verkehr schrittweise aufzulösen
Für Landesrat Ludwig Schleritzko ist insbesondere die Zielsetzung, Gütermobilität bestmöglich zu gewährleisten und gleichzeitig das Verkehrsaufkommen zu reduzieren, eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre.
Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich und Vorsitzender des Projektbeirates, sieht mit dieser Auszeichnung den Weg der engen Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung und den unterschiedlichsten Vertretern der Wirtschaft eindrucksvoll bestätigt.
Für Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport & Verkehr der Wirtschaftskammer Wien und Mitglied des Projektbeirates, war nicht zuletzt die frühzeitige Integration von Pilotprojekten ein Garant für den Erfolg. Insbesondere die Lösungsansätze für Paketzustellungen bei rasant steigender Zunahme des e-commerce Handels jetzt und in Zukunft sind ganz wichtig.
Und für Beate Färber-Venz, Obfrau der Sparte Transport & Verkehr der Wirtschaftskammer Niederösterreich und Mitglied des Projektbeirates, ist die sinnvolle Nutzung der Transportkapazitäten im urbanen Raum durch Bündelungen und effizienten Ressourceneinsatz ein wichtiges Ziel für die Arbeit am Aktionsplan.
Um den Güterverkehr auf Klimakurs zu bringen, wurde 2017 das Kooperationsprojekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ gestartet und ein 3-jähriger Prozess mit Einbeziehung von rd. 300 Stakeholdern implementiert. Hier wurde mit Betroffenen, ExpertInnen und EntscheiderInnen interdisziplinär kooperiert, diskutiert und über den eigenen Tellerrand geschaut, hier war Raum für Zukunftsthemen, neue Geschäftsmodelle und widersprüchliche Lösungsansätze.
Besonders sind der Zeithorizont 2030+, die Perspektive der Metropolregion und die Kooperation von Politik und Wirtschaft von Anfang an. Der Ansatz, Logistikfragen in Regionen zu denken und über Organisations- und Bundesländergrenzen hinweg Lösungen zu erarbeiten, eröffnet allen Beteiligten neue Chancen.
Ergebnis dieses Prozesses ist der Aktionsplan Logistik 2030+ als praxistaugliches Maßnahmenpaket mit 133 Aktionen und ambitionierter Zielsetzung, innovativ auch die bereits während des Prozesses gestartete Umsetzung durch begleitende Pilotprojekte und die Schaffung einer tragfähigen Basis für die weitere Zusammenarbeit.
Ergebnis ist aber auch der Prozess selbst: Das gemeinsame, koordinierte Handeln von Politik und Wirtschaft sowie die Zusammenarbeit über Bundesländergrenzen hinweg, hat das Bewusstsein für eine nachhaltige, leistungsfähige Logistik gesteigert. Das Projekt wird von denkstatt GmbH und ECONSULT Betriebsberatungsges.m.b.H. fachlich und organisatorisch begleitet.
Bereits zuvor wurde Nachhaltige Logistik 2030+ auch als Siegerprojekt in Niederösterreich mit dem VCÖ Mobilitätspreis Niederösterreich ausgezeichnet.
Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis Niederösterreich stand unter dem Motto „Verkehr auf Klimakurs bringen“. Siegerprojekt unter 57 Einreichungen ist „Nachhaltige Logistik 2030+“. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrat Ludwig Schleritzko und VCÖ sowie ÖBB zeichneten vor dem Landhaus in St. Pölten das Siegerprojekt aus.
Nähere Informationen zu dieser Auszeichnung von der Website des VCÖ:
„Die CO2-Emissionen des Güterverkehrs sind in den vergangenen drei Jahrzehnten noch stärker gestiegen als jene des Autoverkehrs. Zuletzt haben infolge des boomenden Online-Handels die Lieferfahrten massiv zugenommen. Den Güterverkehr auf Klimakurs zu bringen ist eine besonders große Herausforderung.
Diese Herausforderung möchte das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+“ in der Region Niederösterreich-Wien meistern. In intensiver Zusammenarbeit der Länder Niederösterreich und Wien, der Wirtschaftskammern der beiden Bundesländer sowie zahlreichen Akteurinnen und Akteuren wurden seit dem Jahr 2017 zehn Pilotprojekte und 35 Maßnahmenpakete geplant, im Jahr 2019 beschlossen und bereits einiges gestartet und umgesetzt.
Unter anderem soll der Lieferverkehr durch betreiberunabhängige Paketboxen reduziert werden. Mikro-Hubs sollen in Städten dafür sorgen, dass die Feinverteilung von Waren emissionsfrei mit Cargo-Bikes oder E-Transportern erfolgen. Den VCÖ-Mobilitätspreis NÖ nahm Christian Popp von der Abteilung RU7 des Amt der niederösterreichischen Landesregierung entgegen.“
Unser Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ ist beim diesjährigen VCÖ Mobilitätspreis in der Kategorie „Transport, Logistik, Güterverkehr“ nominiert.
Als eine der sechs von der Fachjury am besten bewerteten Einreichungen hat es das Projekt in das Online-Publikumsvoting geschafft. Wir freuen uns daher über Ihre Stimme unter folgendem Abstimmungslink:
im Kooperationsprojekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ wurden 30 Maßnahmen mit über 130 konkreten Schritten erarbeitet. Dabei waren Experten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft intensiv mit einbezogen. Die Ergebnisse werden in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt. Immer mit dem Ziel eine nahezu CO2-freie Stadtlogistik bis 2030 zu erreichen – eine der Vorgaben der Republik Österreich und der europäischen Staaten zur Erreichung der Klimaziele.
Ein Wunsch, der in den zahlreichen Veranstaltungen und Workshops seitens der Unternehmerinnen und Unternehmer kommuniziert wurde, war die „Mitbenützung freier gewerblicher Flächen“ zum kurzfristigen Abstellen (z.B. in der Nacht) von Lkw und Anhänger. Bei diesen Flächen handelt es sich um z.B. Parkplätze von Lebensmitteleinzelhändlern, Fachmarktzentren etc. Abseits versicherungsrechtlicher Fragestellungen, Nachtfahrverbote etc. bedarf es nun Ihrer Rückmeldung über den konkreten Bedarf der Transport- und Verkehrswirtschaft. Wir ersuchen Sie, sich ca. zehn Minuten Zeit zu nehmen und uns Ihre Einschätzung zu diesem Thema mitzuteilen. Die Wirtschaftskammer Österreich unterliegen gemäß § 69 WKG idgG. der Verschwiegenheit und besonderen Sorgfalt. Ihre Angaben dienen ausschließlich der internen Verwendung.
Die Umfrage wird von 25 .Juni bis 10. Juli 2020 durchgeführt. Die Umfrage ist in diesem Zeitraum geöffnet.
Nach der Veröffentlichung des Aktionsplans Logistik 2030+ Ende des vergangenen Jahres ging das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ mit dem Letter of Intent der vier Projektpartner in die Umsetzungsphase über. Dabei stehen die partnerschaftliche Umsetzung der entwickelten Maßnahmen und Aktionen sowie die Fortführung der angestoßenen Pilotprojekte im Mittelpunkt.
Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen durch Covid-19 schreitet das Projekt voran: In der zweiten März-Hälfte gab es einen virtuellen Projekt Jour Fixe der – wie auch die übermittelten Fotos zeigen – im Home Office arbeitenden Projektträger und auch eine Beiratssitzung wurde erfolgreich als Videokonferenz abgehalten. Dabei lieferte ein erstes Monitoring des Aktionsplans einen erfreulichen Blick auf die Umsetzung der 133 Aktionen: Fast die Hälfte der Aktionen ist in Vorbereitung oder Umsetzung und die zehn Pilotprojekte leisten wertvolle Beiträge zu den Aktionen.
Der „4. Wiener Logistik Tag + Smart Urban Logistics Day 2019“, veranstaltet von der BVL – Bundesvereinigung Logistik Österreich in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien und dem Hafen Wien fand am 5. Dezember 2019 im Haus der Wiener Wirtschaft am Praterstern in Wien statt.
Im Rahmen der eintägigen Konferenz wurde ein breites Themenspektrum
präsentiert und diskutiert, von den Möglichkeiten der Transformation in
Städten, über Circular Economy Ansätze, Digitalisierung bis hin zu
Angebot und Nachfrage bei neuen Logistiklösungen.
Veranstalter und Vortragende (v.l.n.r.): Bernd Winter (Verkehr), Wolfgang Kubesch (BVL), Julika Dittrich (Umweltdachverband), Davor Sertic (WKW), Werner Knausz (ARA), Roman Stiftner (BVL), Jürgen Schrampf (Econsult), Franz Schwammenhöfer (bmvit), Fritz Lehr (Hafen Wien) (Foto Copyright: BVL ÖSTERREICH/Emese Benko)
Mag. Davor Sertic (Wirtschaftskammer Wien) hob das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ als großen Erfolg für eine kooperative Planung und Vorgehensweise zwischen Ländern und der Wirtschaft hervor. Hier wurde im November 2019 ein umfassender Aktionsplan präsentiert, den es nun sukzessive umzusetzen gilt.
In einer Keynote unter dem Motto „Transformation“ berichtete DI Angelika Winkler (Stadt Wien) aus dem Planungsalltag und forderte dazu auf, dass Logistikkonzepte schon frühzeitig in die Stadtplanung eingebracht werden sollen.
Beim 4. Wiener Logistik Tag präsentierten Verwaltung und Wirtschaft neue Ansätze und Ideen (Foto Copyright: BVL ÖSTERREICH/Emese Benko)
Die Länder Niederösterreich und Wien haben gemeinsam mit den Wirtschaftskammern Niederösterreich und Wien den Aktionsplan „Nachhaltige Logistik 2030+“ vorgelegt.
KommR DI Walter Ruck (Präsident der Wirtschaftskammer Wien), KommR Sonja Zwazl (Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich), Birgit Hebein (Vizebürgermeisterin Stadt Wien), DI Ludwig Schleritzko (Landesrat Land Niederösterreich) (v.l.n.r.) Foto (c) Josef Bollwein
Niederösterreich und Wien werden von den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von den Wirtschaftstreibenden als ein Lebens- und Wirtschaftsraum gesehen. Verwaltungsgrenzen spielen dabei keine Rolle mehr. Aus diesem Grund haben sich die Länder Niederösterreich und Wien entschlossen gemeinsam mit den beiden Wirtschaftskammern die künftigen logistischen Herausforderungen im Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+“ neu zu überdenken.
Gemeinsam mit etwa 300 Vertreterinnen und Vertretern der Logistikbranche und weiteren Expertinnen und Experten wurden in diesem Projekt insgesamt 35 Maßnahmen in acht Kategorien erarbeitet. Die Ergebnisse wurden gestern im Haus der Wiener Wirtschaft präsentiert. Dabei wurde auch ein Letter of Intent unterzeichnet, der die weitere Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten regelt.
Länder- und Wirtschaftsvertreter betonen Vorteile für Ökologie und Ökonomie
„Der
Ansatz, Logistikfragen in Regionen zu denken und über
Bundesländergrenzen hinweg Lösungen zu erarbeiten, eröffnet für alle
Beteiligten neue Chancen und zukunftsweisende Wege. Besonders wichtig
ist dabei die Einbindung der Wirtschaft von Anfang an. Ökologie und
Ökonomie können nicht isoliert betrachtet werden, sondern verlangen
vernetztes Denken“, hält dazu die Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ,
Sonja Zwazl, fest.
Auch Wiens Vizebürgermeisterin Birgit
Hebein verweist auf die Bedeutung des Projekts für eine der drängendsten
Fragen unserer Zeit: „Zur Erreichung der Klima- und Umweltziele werden
in den kommenden Jahren insbesondere im Verkehrsbereich hohe
Anstrengungen erforderlich sein. Mit Logistik 2030+ legen wir eine
gemeinsame Strategie für ein zukunftsfähiges Logistiksystem in Wien und
Niederösterreich vor. Ziel ist es, die negativen Auswirkungen des
Güterverkehrs auf Mensch und Umwelt zu reduzieren und zugleich die
Versorgung der Bevölkerung weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten.
Dies kann nur gemeinsam gelingen.“
„Mobilität ist eine
wichtige Grundlage für unseren Wohlstand. Handel, Produktion oder
Dienstleistung sind alle davon abhängig, dass unser Logistik-System
leistungsfähig ist und der Warentransport optimal funktioniert. Die
Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg soll genau das ermöglichen und
darüber hinaus einen möglichst klimaschonenden Transport sicherstellen.
Damit ergeben sich sowohl volkswirtschaftlich als auch
betriebswirtschaftlich Vorteile. Anders gesagt: Das Miteinander zwischen
Niederösterreich und Wien entwickelt sich zur Win-Win-Situation für
alle Beteiligten“, verweist NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko
auf die Bedeutung dieses Projekts für die Region.
Auch
der Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Walter Ruck, schließt sich
diesem Befund an: „Mit der Gestaltung und Umsetzung einer Verkehrs- und
Logistikstrategie stellen wir gemeinsam die Weichen für Mobilität,
Arbeitsplätze und Wohlstand in der Ost-Region. Mit drei starken Partnern
stellen wir sicher, dass die Interessen der Bundesländer, der
Transport- und Logistikwirtschaft und der verladenden Wirtschaft
gleichermaßen berücksichtigt werden.“
35 Maßnahmen für wichtige Verkehrs-Ziele
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Die 35 Maßnahmenpakete umfassen 130 Aktionen und verfolgen fünf konkrete Ziele für Niederösterreich und Wien: So sollen Nutzungskonflikte sowohl im fließenden als auch im ruhenden Güter- und Individualverkehr gelöst, CO2-Emissionen eingespart und das Verkehrsaufkommen ohne Verluste bei Leistung und Qualität reduziert werden. Die Maßnahmen sind dabei in die Themencluster „Logistikflächen vorausschauend planen und sichern“, „Güterkonsolidierung mit Hilfe neuer Geschäftsmodelle vorantreiben“, „Effiziente Lösungen für die Paketzustellung entwickeln und umsetzen“, „Nachhaltige Logistikkonzepte bei Unternehmen und Großprojekten unterstützen“, „Anreize für beschleunigte Fuhrparkumstellungen schaffen“, „Digitale Informationen und Services zur Effizienzsteigerung und Optimierung einsetzen“, „Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung festlegen“ sowie „Leistungen und Kosten der Logistik aktiv kommunizieren“ gegliedert.
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