UECC Webinar Citylogistik am 23.06.2023

Die Union Europäischer Industrie- und Handelskammern (UECC) befasst sich seit längerer Zeit mit aktuellen Entwicklungen rund um das Thema Logistik in Städten.

Das neue Logistikkonzept der Stadt Frankfurt am Main ist unter intensiver Beteiligung von Unternehmen aus der Logistikbranche entstanden. Beim UECC Webseminar am 23.06.2023 um 10:00 Uhr gibt es einen Einblick in die Entstehung des Logistikkonzepts. Erfahren Sie, welche etablierten und welche eher ungewöhnlichen Maßnahmen in der Stadt Frankfurt am Main in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.

Programm:

  • 10:00 – 10:05 Uhr     Begrüßung und Einleitung
    Thomas Braun, Referent Standortpolitik, IHK Frankfurt am Main
  • 10:05 – 10:35 Uhr     Vortrag „Logistikkonzept Frankfurt am Main“
    Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences
  • 10:35 – 11:00 Uhr     Diskussion und Publikumsfragen

Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung unter folgendem Link möglich:

Weitere Informationen: UECC Webinar Citylogistik

Paketzustellung L2030+: Rückblick auf das Webinar

Im Rahmen des Projekts „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich Wien“ wurden am 11. Mai die halbjährlichen Evaluierungsergebnisse der (großteils) betreiberunabhängigen Paketboxen in Niederösterreich und Wien im Zuge eines Webinars vorgestellt.

Welche Maßnahmen wurden bisher gesetzt? Wie wirksam sind diese bisher? Was ist weiter geplant, um die nach wie vor steigende Menge an Paketen rasch, effizient und möglichst nachhaltig zuzustellen?

DI Gerald Gregori präsentierte die aktuellen Ergebnisse, die unter anderem ein deutliches Wachstum in Richtung offener Boxensysteme zeigen.

In Wien sind 8 der 10 aktiven Boxenbetreiber „White Label“ Anbieter, die im letzten Jahr ihre Standortanzahl mehrheitlich erhöht haben.

Darüber hinaus stellte Marc Sarmiento, Leitung Forschung & Innovation, Österreichische Post AG, das neue Pilotprojekt der Post zu „Wiederverwendbaren Verpackungen im Handel“ vor, die ab Juli 2023 am Markt verfügbar sein werden.

Die Unterlagen zur Onlineveranstaltung können Sie hier herunterladen:

Webseminar: Paketzustellung L2030+ (am 11.05.2023)

Einladung zur Onlineveranstaltung „Paketzustellung L2030+“ am Donnerstag, 11. Mai 2023, 12:00 – 13:00 Uhr:


Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Sie zur Online-Informationsveranstaltung im Rahmen des Programms „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich – Wien“ einzuladen, bei der die „Last Mile“ in der Paketzustellung im Mittelpunkt steht:

Welche Maßnahmen wurden bisher gesetzt? Wie haben sich die Paketboxen entwickelt und welche neuen Ideen werden ausgerollt?

Dazu stellt die Post die Einführung von wiederverwendbaren Verpackungen im Handel vor, die es ab Sommer 2023 geben wird.

Programm:

  • Begrüßung
    DI Andrea Faast, Leiterin Standort- u. Infrastrukturpolitik, WKW
  • Informationen zur „Boxenevaluierung“, Vorstellung der aktuellen Evaluierungsergebnisse aus Niederösterreich und Wien
    DI Gerald Gregori, Unternehmensberater
  • Wiederverwendbare Verpackungen im Handel
    Marc Sarmiento, Leitung Forschung & Innovation, Österr. Post AG

    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.


Nachhaltige Logistik für den Donauraum

Die aktuelle Ausgabe der Wirtschaftsnachrichten (1-2 2023) berichtet über die enorme Herausforderung für die Logistik im Donauraum, bei deutlichem Anstieg des Individualverkehrs sowie der Einwohner*innenzahl bis 2030. Das Kooperationsprojekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ beschäftigt sich intensiv mit potentiellen Lösungsmaßnahmen und -aktionen, wie auch die beiden Beiräte Beate Färber-Venz und Davor Sertic beschreiben. Der Artikel gibt Einblicke in den aktuellen Status des Gesamt-Projektes und beleuchtet Highlights aus den Pilotprojekten 2022.

Hier können Sie den gesamten Artikel lesen (Bild zum Vergrößern anklicken bzw. PDF herunterladen):

Wirtschaftskammer und Wien Energie testen neues E-Ladestellen-Konzept für Betriebe

Elektrotankstellen bei Ladezonen sollen Betrieben ohne eigene Parkplätze den Umstieg auf E-Mobilität erleichtern

WKW-Präsident Walter Ruck und Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl (Foto (c) Florian Wieser)

Elektromobilität ist ein Schlüssel für die Verkehrswende. Um auch Betrieben, die selbst über keine Parkplätze verfügen, eine passende Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen, starten die Wirtschaftskammer Wien und Wien Energie ein Pilotprojekt. An drei Standorten in Wien werden öffentliche E-Ladestellen bei sogenannten „Ladezonen“ errichtet. In diesen gilt grundsätzlich Halte- und Parkverbot, außer für das Be- und Entladen von Fahrzeugen – zum Beispiel bei der Zustellung von Waren. Viele dieser Zonen befinden sich vor kleinen und mittleren Betrieben im Stadtgebiet. Im Rahmen des Pilotprojekts können diese Betriebe in den Ladezonen vor ihren Standorten während der Ladetätigkeiten direkt ihr Elektrofahrzeug mit Ökostrom tanken.

„Wir wollen kleinen und mittleren Unternehmen den Umstieg auf Elektromobilität erleichtern. Der Ansatz, der hier erprobt wird, ist vielversprechend: Die Unternehmen können direkt dort laden, wo sie ihr Fahrzeug benötigen. So gelingt uns die Verkehrswende und damit die Klimaneutralität 2040!“, ist Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke überzeugt.

Ladeinfrastruktur als Schlüssel für den Umstieg
Die Nähe zur verfügbaren Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Faktor beim Umstieg auf Elektromobilität. Größere Betriebe mit eigenen Parkplätzen können ihren Standort mit den entsprechenden Stromtankstellen ausrüsten. Kleinere Unternehmen im dichten Stadtgebiet fehlt diese Option oftmals.

„Vor allem im innerstädtischen Bereich und im stark verbauten Gebiet ist das Laden von elektrischen Nutzfahrzeugen eine Herausforderung. Die Kombination aus elektrischem Laden und Zonen für das physische Be- und Entladen der Fahrzeuge bringt wichtige Synergien für Unternehmen und ist ein Schlüsselfaktor für den Umstieg auf die E-Mobilität“, sagt WKW-Präsident Walter Ruck.

Nutzung der Pilotstandorte wird beobachtet und analysiert
Im Rahmen des Pilotprojekts hat Wien Energie drei Ladestationen in Ladezonen errichtet: In der Gumpendorferstraße (1060), in der Ennsgasse (1020) und in der Döblinger Hauptstraße (1190). In den kommenden Monaten wird die Nutzung dieser Ladezonen beobachtet und analysiert. „Wir erproben hier einen weiteren wichtigen Baustein für die Verkehrswende! Mit niederschwelligen Angeboten für Betriebe möchten wir den Umstieg auf Elektromobilität vereinfachen. Werden die Pilotstandorte gut angenommen, ist ein weiterer Ausbau in diesem Bereich denkbar“, so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.

Zielgerichteter Ausbau öffentlicher Ladestellen
Wien Energie betreibt heute mit über 2.000 öffentlich zugänglichen Ladestationen das dichteste E-Ladenetz in Wien. Der Energiedienstleister baut die Ladeinfrastruktur kontinuierlich und zielgerichtet aus. Noch in diesem Jahr entstehen zwei Schnellladeparks mit je 10 Ladepunkten mit bis zu 150 kW Leistung. Zusätzlich entstehen in den kommenden Jahren 200 öffentliche Ladstellen verteilt auf die Bezirke. Wien Energie errichtet diese Ladestellen in enger Abstimmung mit der Stadt und den Bezirken an Orten, wo sie gebraucht werden – etwa an Verkehrsknotenpunkte oder Orten mit erhöhtem Ladebedarf.

L2030+ startet fokussiert in das Umsetzungsjahr 2023

v.l.n.r.: Patrick Hartweg (WKNÖ), Michael Kopp (Land NÖ), Sarah Bittner-Krautsack (Stadt Wien), Christian Popp (Land NÖ), Andrea Faast (WKW), Dieter Häusler (Stadt Wien), Andreas Dillinger (WKW)

Am 15. Februar 2023 startete das Projektteam für „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ mit einem Fokus-Workshop in das neue Arbeitsjahr. Dabei wurden alle Maßnahmen des Aktionsplans auf Ebene der dazugehörigen einzelnen Aktionen besprochen, das periodische Monitoring aktualisiert und der gemeinsame Umsetzungsplan für das Jahr 2023 ausgearbeitet.

Personell gibt es am Anfang des Jahres zwei Neuerungen zu berichten: Das Projektteam wird seitens der Stadt Wien verstärkt durch Frau Dipl.-Ing.in (FH) Sarah Bittner-Krautsack, MBA, in ihrer Funktion als Leiterin des Referats für Mobilitätsstrategien. Gleichzeitig wurde beim Fokus-Workshop seitens aller Projektpartner großer Dank an Herrn DI Christian Popp vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung zum Ausdruck gebracht, der als Mitinitiator und Teil des Kernteams nun seine Funktionen im Projekt intern übergibt.

Der Arbeitsplan für 2023 und die inhaltlichen Schwerpunkte werden wie immer auch mit dem Projekt-Beirat abgestimmt. Parallel starten bereits die Planungen für Kommunikationsaktivitäten und Veranstaltungen, um die Ergebnisse aus einzelnen Aktivitäten und Pilotprojekten entsprechend sichtbar zu machen.

Grüne Verpackungen mit positiver Ökobilanz – ausgezeichnet mit dem VCÖ Mobilitätspreis!

Vor einem Jahr haben die Österreichische Post und die FH Oberösterreich gemeinsam mit fünf heimischen Handelsunternehmen die „Grüne Verpackung“ vorgestellt: Ein Pilotprojekt für wiederverwendbare Verpackungen im Online-Handel. Nun liegen die wissenschaftlich untermauerten Ergebnisse des Pilottests vor.

Fotocredit: Christian Husar / Österreichische Post AG

Die Analysen haben gezeigt, dass der Einsatz von wiederverwendbaren Verpackungen ökologisch gesehen Vorteile bringen kann und auch seitens Endkonsument*innen sehr begrüßt wird. Die Post möchte daher den nächsten Schritt gehen und wird die „Grüne Verpackung“ ab dem Frühjahr 2023 als reguläres Service allen Versandkund*innen anbieten.

Das Projekt wurde zuletzt auch beim diesjährigen VCÖ Mobilitätspreis Österreich mit dem 1. Platz in der Kategorie „Klimaverträglicher Gütertransport und Logistik“ ausgezeichnet.

Neue Inhalte im Onlineratgeber E-Mobilität

Am 1. Dezember wurden in einer Onlineveranstaltung die neuen Inhalte im Onlineratgeber E-Mobilität der Wirtschaftskammer Wien vorgestellt.

Die Erreichung der Klimaziele und die Unterstützung von Unternehmen bei der Umstellung auf umweltfreundliche Fahrzeuge ist dem Projekt Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien ein großes Anliegen. Ziel der Wirtschaftskammer Wien ist es, Mitglieder bei der Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität zu unterstützen und die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen.

Dazu wurde der Onlineratgeber E-Mobility für Unternehmer:innen entwickelt und nun um drei Themen erweitert, die von Andrea Faast (Wirtschaftskammer Wien) vorgestellt wurden:

  • GPS Tracker
  • Expert:innen E-LKW
  • Berater:innen für größere Flotten

Außerdem präsentierte Marcella Kral (New Business, ÖAMTC) das Business Modell sowie die Möglichkeiten an Ladelösungen von ÖAMTC ePower-Business.

6. Stakeholder-Board Meeting im Zeichen der Umsetzung

Bereits zum 6. Mal tagte das Logistik 2030+ Stakeholder Board mit VertreterInnen von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und der Wissenschaft. Die Expertinnen und Experten begleiten von Beginn an das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ und stehen dem Projektteam quasi als Sparring-Partner zur Verfügung. Viele der Organisationen sind auch aktiv in Pilotprojekten involviert und teilen ihre Erfahrungen aus der Praxis. Der Projektbeirat wurde vertreten von Mag. Davor Sertic (Spartenobmann Transport & Verkehr Wien) und Dr. Werner Pracherstorfer (Leiter Raumplanung, Umwelt & Verkehr Niederösterreich).

Das 6. Stakeholder Board Meeting im Rahmen von „Logistik 2030+“ fand am 29.06.2022 statt

Besondere Schwerpunkte lagen diesmal auf den Themen e-Commerce, Last-Mile, e-Mobilität und neue Paketboxen-Lösungen. Paketboxen werden einerseits als alternative Zustelladresse für KEP-Services in Zukunft immer wichtiger, andererseits eröffnen sie auch neue Möglichkeiten für den lokalen Handel, um die eigenen Omni-Channel Angebote aufzubauen oder auszuweiten.

Seitens der Wiener Lokalbahnen GmbH wurde das Projekt „WienBox“ vorgestellt, wo bereits mehrere Pilotstationen an Standorten der Wiener Stadtwerke aufgebaut wurden. Die Homepage mit Informationen über sämtliche Paketboxen-Standorte in Wien, die jeweiligen Betreiber und die verfügbaren Services ist online (www.wienbox.at). Aktuell laufen Konzeptionsarbeiten für eine umfassende Paketboxen-Plattform, um den Systemzugang und die Nutzung sowohl für Versender als auch für Empfänger noch weiter zu vereinfachen.

Zum Thema e-Commerce und e-Fulfillment Lösungen gab die Firma LogPoint (www.logpoint.at) Einblick in die laufenden Entwicklungen. LogPoint betreibt sehr erfolgreich einen Lagerstandort in Niederösterreich sowie ein Logistik City Hub im Zentrum von Wien, und kann daher sowohl kleinen wie auch großen Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten.

Dort sieht man ganz deutlich das veränderte Online-Kaufverhalten ausgelöst durch die Pandemie, denn die Einkaufszeiten ändern sich und neue Produktgruppen werden online nachgefragt. Zwei Kernpunkte einer grünen Logistikwelt sieht man in CO2-neutraler Zustellung bzw. der Zustellung mit alternativen Antrieben und einem ressourcenschonendem Verpackungskreislauf. Hierzu läuft aktuell das Pilotprojekt „Green Pack Mehrwegpaket“ um die Praxistauglichkeit von neuen Kreislaufsystemen zu testen.

Aktuelle Logistik 2030+ Pilotprojekte

Neben dem Monitoring der 35 laufenden Maßnahmen wurden im Stakeholder Board Meeting viele aktuelle Themen diskutiert, darunter auch der Güterverkehr auf der Bahn, Digitalisierung in der Logistik, Ansätze zur Konsolidierung von Transporten, Herausforderungen bei der Flächen- und Infrastrukturplanung sowie Sektorenkopplung und e-Mobilität.

Um speziell im Bereich Elektromobilität die Unternehmen bei der Planung und Umsetzung zu unterstützen, wurde im Rahmen von Logistik 2030+ der eMobility Online Ratgeber entwickelt: https://ratgeber.wko.at/emobilitaet/. Die VertreterInnen im Stakeholder Board berichteten zum Abschluss von den laufenden Aktivitäten in ihren jeweiligen Organisationen, hier wurden auch die Herausforderungen durch Personalmangel und Energiepreise thematisiert.

Gemeinsam wurde zu den laufenden Aktivitäten in „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ eine positive Zwischenbilanz gezogen und die weiteren Planungen bestätigt. Nach dem formalen Teil gab es im Rahmen eines kleinen Sommerfests für alle TeilnehmerInnen die Möglichkeit Ideen für neue Pilotprojekte auszutauschen.