Rückmeldungen aus dem Online-Feedback unserer Stakeholder bestätigen die ersten Ergebnisse

Ergänzend zur Abfrage der kurzfristigeren Maßnahmenvorschläge (3-5 Jahre) wurde Ende September 2018 eine ähnliche Abfrage zu den Bildern der Zukunft (Szenarien 2040/45) eingeholt. Auch hier waren die Rückmeldungen weitgehend positiv. Die Einschränkung auf „weitgehend“ deshalb, da doch einige Stakeholder in ihren Einschätzungen das eine oder andere Zukunftsbild als „nicht erstrebenswert“ eingestuft haben.

Die kurzfristigen Maßnahmen werden zu 64-73% als geeignet bewertet. Die geringere Bewertung der beiden Maßnahmen im Bereich „Straße, Schiene und öffentlicher Verkehr“ führt nun dazu, dass hier von den Ländern Niederösterreich und Wien nochmals evaluiert wird.

Die entwickelten Szenarien werden mit ca. 60% als wahrscheinlich eingeschätzt, mit einer vergleichsweise geringen Differenzierung zwischen den einzelnen Zukunftsbildern. Nicht ganz überraschend wird das Szenario mit dem Arbeitstitel „Die Technologie löst alle Probleme“ mit 50% Zustimmung als weniger erstrebenswert angesehen als die beiden anderen Szenarien, die eher den Menschen in den Mittelpunkt stellen oder eine intelligente Weiterentwicklung der aktuellen Überlegungen in den Vordergrund stellen (Zustimmung hierbei 70%).

Feedback-Runde und ein Danke an alle Mitwirkenden im L2030+ Sommerfest

Vertreterinnen und Vertreter aus jenen Unternehmen, die als Interviewpartner zur Verfügung standen oder in den Arbeitskreisen mitgearbeitet haben, trafen sich gestern zu einer Feedback-Runde mit anschließendem Sommerfest.

Die 35 Vorschläge für Maßnahmen der nächsten 3 – 5 Jahren fokussieren auf die Bereiche Zustellung/Kooperation (Hubs, Last Mile), Technologie, Flächen/ Abstellflächen/ Ladezonen, Straße/ Schiene/ ÖV,  Verkehrsorganisatorische Maßnahmen/ Nachtlieferung und Rechtliches.

Ein Überblick zu den Vorschlägen und deren Bewertung ist seit kurzem unter Handlungsfelder zu finden.

VertreterInnen aus ca. 20 unterschiedlichen, sehr repräsentativen Unternehmen haben im Februar und März 2018 engagiert gearbeitet, an der Ergebnisbewertung wirkten zusätzlich Vertreter der Projektträger mit.

Zu den Szenarien, diese basieren ja auf intensiv diskutierten Projektionen der wesentlichen Faktoren, die in den nächsten 20 Jahren das Leben maßgeblich beeinflussen werden: Aus sechs „Bildern der Zukunft“ konnten drei Zukunftsszenarien verdichtet und abgeleitet werden:

  • Der Mensch im Mittelpunkt
  • Technologie löst alle Probleme
  • Kontinuierlicher Wandel des Bisherigen

Maßnahmen, die noch für die Lösung der Zukunftsfragen gefunden werden müssen – eine Projektaufgabe bis 2019 – werden genau mit diesen Szenarien zu deren Tauglichkeit (Resilienz)  geprüft.   Aber das ist nun „Aufgabe der weiteren Projektbearbeitung“, wie die Projektträger betonen.

Bild: Vertreter der Projektträger und des Beirates (v.l.n.r. Alfred Wolfram, Oliver Danninger, Andrea Faast, Eva Hahn, Dieter Häusler) © WKW Florian Wieser

Jedenfalls war es Alfred Wolfram, als Vertreter des Projektbeirates ein wichtiges Anliegen, sich mit einer Anerkennungsurkunde bei den vielen mitwirkenden Unternehmen zu bedanken, bevor der Ausklang in einen schönen Sommerabend starten konnte. War ja wie immer einiges unter den Fachleuten darüber hinaus zu diskutieren und auszutauschen.

Bild: „Anerkennungsurkunden für mitwirkende Unternehmen“ © WKW Florian Wieser

„Bilder der Zukunft“ (Szenarien) und Zielrichtung längerfristiger Maßnahmen sind festgelegt

Projektteam und Beirat haben sich für drei „Bilder der Zukunft“ entschieden:

  • Der Mensch im Mittelpunkt
  • Die Technologie löst alle Probleme
  • Kontinuierlicher Wandel des Bisherigen

Nachzulesen auf der Website unter Szenarien.

Gleichzeitig ist die Zielrichtung für die Entwicklung längerfristiger Maßnahmen (10 – 15 Jahre) mit „Infrastruktur“ und „Koordination und Steuerung“ recht klar ableitbar, die Bearbeitungsfelder sind damit definiert.

Vorschläge zu Maßnahmen und erste Pilotprojekte veröffentlicht

Im Projekt wurden in Arbeitsgruppen Vorschläge zu Maßnahmen mit einem kurz- bis mittelfristigen Umsetzungshorizont (3 bis 5 Jahre) entwickelt. Diese Vorschläge sind nun auf der Website veröffentlicht. In den nächsten Wochen wird hier über eine online-Anfrage Feedback aus der Gruppe der Stakeholder eingeholt.

Gleichzeitig sind die Steckbriefe der ersten Pilotprojekte auf unserer Website nachzulesen: Pilotprojekte

Citylogistik einfach erklärt

Die Stadt Wien sieht Citylogistik als Teil einer Smart City, ein anschaulicher Kurzfilm erklärt die wichtigsten Aspekte, Herausforderungen und Lösungsansätze:

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Aus Szenarien zukünftige Anforderungen ableiten – die Herausforderung

Im nächsten Schritt wartete eine äußerst spannende Aufgabe auf das Projektteam. Es galt aus den fünf Zukunftsszenarien drei Szenarien auszuwählen. Dabei sollten bei der Auswahl vor allem folgende Projektionen berücksichtigt werden:

  • „Der Mensch im Mittelpunkt“
  • „Die Technologie löst alle Probleme“
  • „Kontinuierlicher Wandel des Bisherigen“

Basierend auf den detaillierten Ausarbeitungen im Zuge der Szenarien gelang es, die Bearbeitungsfelder, die für die weitere Zukunft erforderlich sind, abzuleiten. Folgende Eckpunkte dienten dabei als richtungsweisend:

Raum schaffen für Menschen und Güter | Postfossile Mobilität umsetzen | Automatisierung akzeptieren | Autonomes Fahren ermöglichen | Sharing Konzepte weiterentwickeln | Datenhoheit klären | Plattformen/Steuerung einführen | Transformation des Handels antizipieren | Neue Zustellformen umsetzen | Customization/User Centricity berücksichtigen

Spannend wird es für die Arbeitskreise ab Herbst dieses Jahres, wenn es darum geht,  die notwendigen Maßnahmen zu entwickeln, die es braucht, um die Zukunft des Logistikraumes Niederösterreich – Wien erfolgreich zu gestalten.

Szenarien der Zukunft – eine durchaus schwierige aber lebendige Übung

In strukturierter Umgebung arbeiteten 18 TeilnehmerInnen an der Erstellung  verschiedener Zukunftsszenarien, welche sich durch die jeweilige Umfeldprojektion der Schlüsselfaktoren ergeben. Folgende Eckpunkte wurden dabei berücksichtigt:

  • Das Optimal-Szenario im Sinne des Projektes
  • Der Mensch im Mittelpunkt
  • Die Technologie löst alle Probleme
  • Weiter wie bisher
  • So haben wir noch nie darüber nachgedacht

Im Anschluss wurde versucht, aus den entworfenen Zukunftsszenarien konkrete Bilder abzuleiten und festzuhalten. Dieser Schritt erwies sich durchaus als herausfordernd, ist aber gut gelungen und hat nebenbei für viel Freude gesorgt.

Abschließend galt es,  griffige Überschriften für die jeweiligen Szenarien zu finden und diese im Plenum zu präsentierten. Überschriften/Titel können zwar die lebendige Umgebung nicht genau einfangen, geben aber einen Einblick und erste Hinweise auf deren Ausrichtung:

  • „Neue Ruhe nach dem Sturm“ | „Ostern 2050 kann kommen / Ostern 2050 wir kommen!“
  • „Smart Human City“
  • „Tausch Privatsphäre gegen Versorgungssicherheit“
  • „Denn sie wissen nicht was sie tun!“
  • „A(u)to(no)mic City”

Eine Verdichtung der erarbeiteten Ergebnisse ist der nächste geplante Schritt.

Freigabe der bisherigen Projektergebnisse durch den Beirat

Im Beirat herrscht hohe Zufriedenheit über die bisherigen Ergebnisse und den Projektfortschritt. Nach einer ausführlichen Berichterstattung in der 3. Beiratssitzung wurden die vorliegende Maßnahmenliste und deren Priorisierung freigegeben. Nach der Einarbeitung ergänzender Aspekte zu Flächennutzungen und der offenen rechtlichen Fragen aus gesonderten Workshops ist geplant, die erarbeiteten Maßnahmen auf der Webseite zu veröffentlichen.

Beirat mit VertreterInnen des Projektteams (nicht im Bild: Davor Sertic)

Projektträger diskutieren und wägen ab – was muss umgesetzt werden, um längerfristig erfolgreich zu sein?

Eine gute Übereinstimmung in der Bewertung von Maßnahmen und Lösungsansätzen aus Sicht der ProjektträgerInnen und aus Sicht der repräsentativen UnternehmensvertreterInnen zeigt sich in der weit überwiegenden Zahl der Vorschläge. Abweichungen sind eher bei Maßnahmen in den Bereichen E-Mobilität, Ladezonen & Rahmenbedingungen erkennbar, hier scheinen die Projektträger durchaus zuversichtlicher in ihrer Einschätzung zur Zielerreichung.

Wo geht die Reise hin? Die wesentlichen Szenarien von 2030 bis 2050 werden entwickelt

In vorbereitenden Recherchen wurde erkannt, dass mehr als 50 Schlüsselfaktoren für die globale Entwicklung und auch für die Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Niederösterreich und Wien, entscheidend sein dürften. Um eine Fokussierung zu erzielen, wurden in Kleingruppen intensive Diskussionen geführt.

Dabei konnten die beteiligten ExpertInnen festlegen, dass für den Bereich der Logistik folgende Schlüsselfaktoren relevant sind, denen gleichzeitig eine hohe Veränderungsdynamik zugeordnet wird:

Urbanisierung | Glokalisierung | e-Commerce | Customization, user centricity | Data Security & Privacy | Sharing/Kooperationen | Infrastruktur für neue Technologien | Traffic Technology | Automatisierung/Permanent connection, tracking | Postfossile Mobilität

Im Anschluss an die Definition der entscheidenden Faktoren galt es, eine möglichst realistische Beschreibung der bisherigen Entwicklung zu erstellen.

Auf Basis dieser Ergebnisse soll in den nächsten Wochen an einem Bild der Zukunft (Umfeldprojektion) gearbeitet werden. Im Vordergrund steht hier die konkrete Einschätzung unterschiedlicher Personen aus der Praxis.

Arbeitsgruppen definieren kurz- bis mittelfristige Maßnahmen

Organisiert in zwei Arbeitsgruppen, wurden von jeweils ca. 20 VertreterInnen unterschiedlicher, repräsentativer Unternehmungen, Maßnahmen und Lösungsansätze für die Logistik in den beiden Handlungsfeldern B2B (+Werksverkehre) und B2C (+Handwerksverkehre) entwickelt. Im Fokus der lebendigen Diskussionen standen mehr als 50 Maßnahmen mit einer kurz- bis mittelfristigen Relevanz (3 bis 5 Jahre).

Führt man diese Maßnahmen zusammen, lassen sich folgende Schwerpunkte als „Hotspots“ definieren:

  • Zustellung/ Kooperation (Hubs, Last Mile)
  • Neue Technologien
  • Logistik-Flächen, Abstellflächen, Ladezonen
  • Straße, Schiene, ÖV
  • Verkehrsorganisatorische Maßnahmen, Nachtlieferung
  • Rechtliches
  • Sonstiges

In Folge wurden die gesammelten Maßnahmen gleich einem Evaluierungsprozess unterzogen und einzeln bewertet. Dabei standen die Kriterien Umsetzungsgeschwindigkeit | Investitionskosten | laufende Kosten und Relevanz für eine Verbesserung des Verkehrs-/Logistiksystems NÖ-W bzw. Unterstützung der Zielsetzungen L2030+ im Vordergrund. Jeder Unternehmensvertreter hatte dabei die Chance, alle Maßnahmen individuell zu bewerten und damit eine Gewichtung zu erzielen.

Zukünftige Handlungsfelder festgelegt

In der gestrigen, zweiten Beiratssitzung hat der Projektbeirat die vorgeschlagenen Handlungsfelder für die weitere Bearbeitung freigegeben. Die beiden Handlungsfelder adressieren zielgerichtet die Logistik für B2B (Business-to-Business) und B2C (Business-to-Consumer).

Im Rahmen des Stakeholder-Prozesses zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Themen werden im Dezember/Jänner zwei Arbeitsgruppen eingerichtet. Aufgabe der Arbeitsgruppen ist es, gemeinsam zu erarbeiten, welche wesentlichen Maßnahmen und Lösungsansätze in den einzelnen Handlungsfeldern verfolgt werden.