CLC Simmering – Entwicklung innovativer Citylogistikstandorte

Die DLH Real Estate Austria GmbH realisiert mit dem City Logistik Center Simmering im 11. Wiener Gemeindebezirk ein Pionierprojekt moderner Citylogistik auf einem bestehenden Industrieareal (Greyfield-Entwicklung).

Das Vorhaben steht für eine klimafreundliche, intermodale und ESG-konforme Logistik, die den Wirtschaftsstandort Wien langfristig stärkt.

Auf einer Grundstücksfläche von 15.424 m² entstehen 7.923 m² Nutzfläche, errichtet in nachhaltiger Bauweise mit angestrebter ÖGNI-Gold-Zertifizierung.

  • Kern des Projekts ist ein bi-modales Betreiberkonzept, das Straße und Schiene intelligent verbindet:
  • Ein eigener Gleisanschluss ermöglicht die Anlieferung von Waren per Bahn, während in zwei Hallen (Inbound/Outbound) der Weitertransport organisiert wird.

    Bis zu 49 Elektro-Vans können gleichzeitig beladen und für die emissionsarme Feinverteilung in der Stadt eingesetzt werden.

    Mit diesem einzigartigen Projekt setzt die DLH Real Estate Austria GmbH ein klares Zeichen für die Zukunft urbaner Logistik.

    ProjektpartnerDLH Real Estate Austria GmbH
    ProjektlaufzeitEntwicklung Q4 2025 bis Q4 2026
    FinanzierungDLH Real Estate Austria GmbH
    AnsprechpartnerDI Christian Vogt
    Geschäftsführer
    DLH Real Estate Austria GmbH
    DC Tower 1
    Donau-City-Straße 7/27 OG/Top A
    1220 Wien Austria
    cvogt@dlh-realestate.com

    Mag Philipp Proske
    Senior Project-/Transaction Manager
    DLH Real Estate Austria GmbH
    pproske@dlh-realestate.com

    1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung

    Wien zählt zu den am stärksten wachsenden Metropolregionen Europas, was nicht nur den Wohn- und Flächenbedarf erhöht, sondern auch die Anforderungen an die Versorgung der Stadt erheblich steigen lässt. Parallel dazu führen städtische Verdichtung, steigender Onlinehandel und der Anspruch an eine nachhaltige Stadtentwicklung zu neuen Herausforderungen für die Logistik.

    Traditionelle Distributionsstrukturen stoßen hier zunehmend an ihre Grenzen: große Logistikzentren liegen häufig weit außerhalb des Stadtgebiets, wodurch lange Zufahrtswege, höherer Energieverbrauch und eine stärkere Verkehrsbelastung entstehen.

    Die Stadt Wien benötigt eine effiziente, flächenschonende und zugleich klimafreundliche Logistik, um ihre Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten. Bisher fehlen jedoch ausreichend Konzepte für emissionsarme Citylogistik sowie eine systematische Nutzung des Schienennetzes im urbanen Güterverkehr.

    Vor diesem Hintergrund setzt die DLH Real Estate Austria GmbH mit dem City Logistik Center (CLC) Simmering ein klares Zeichen für die Zukunft urbaner Logistik und entwickelt ein zukunftsfähiges Modell für die Versorgung einer wachsenden Stadt. Das Projekt verfolgt das Ziel, eine bi-modale, also sowohl straßen- als auch schienengestützte Logistiklösung zu schaffen, die ökologische Nachhaltigkeit mit wirtschaftlicher Effizienz verbindet.

    2. Projektbeschreibung

    Die DLH Real Estate Austria GmbH realisiert mit dem City Logistik Center Simmering am Standort Schusslinie im 11. Wiener Gemeindebezirk ein richtungsweisendes Logistikprojekt auf einem bestehenden Industrieareal (Greyfield Entwicklung).

    Das Vorhaben steht für eine moderne, klimafreundliche und intermodale Logistik, die den Wirtschaftsstandort Wien langfristig stärkt.

    Auf einer Grundstücksfläche von 15.424 m² entstehen 7.923 m² Nutzfläche, errichtet in nachhaltiger Bauweise nach ESG-Kriterien. Eine ÖGNI-Gold-Zertifizierung wird angestrebt.

    Ziel ist die nachhaltige, emissionsarme Warenverteilung in Wien und Umgebung – von der Großanlieferung bis zur letzten Meile.

    Das Projekt verfügt neben 6 Überladebrücken für klassische Belieferung auch über einen eigenen Gleisanschluss für die Anlieferung von Waren, welche über die beiden Hallen (Inbound und Outbound) verteilt werden und dann mit Elektro-Vans (Ladung von 49 Elektro-Vans gleichzeitig möglich) in die Stadt geliefert werden können. So wird Schiene und Straße zu einem innovativen Citylogistikkonzept vereint.

    Mit seiner Lage direkt in Wien Simmering, bietet das Projekt optimale Voraussetzungen für eine effiziente, emissionsarme Belieferung des urbanen Raums. Das City Logistik Center leistet damit einen wesentlichen Beitrag für eine moderne, nachhaltige und vernetzte Logistikinfrastruktur für die Metropolregion Wien.

    3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+

    Die Initiative „Logistik 2030+“ der Bundesländer Wien und Niederösterreich sowie der Wirtschaftskammern Wien und Niederösterreich verfolgt das Ziel Logistikprozesse in der Region systematisch nachhaltiger, raumverträglicher und resilienter zu gestalten.

    In diesem Kontext gilt das DLH City Logistik Center Simmering als Pionierprojekt, welches City Logistik neu denkt. Es kombiniert Straße und Schiene zu einem integrierten, bi-modalen Betreiberkonzept und zeigt, wie eine emissionsarme, effiziente und zukunftsfähige Warenverteilung im urbanen Raum funktionieren kann.

    Durch die Revitalisierung eines bestehenden Industrieareals (Greyfield) entsteht ein hochmodernes Logistikzentrum, das Photovoltaik, E-Mobilität und Fernwärme in ein nachhaltiges Gesamtkonzept integriert. So werden bestehende Flächen optimal genutzt und gleichzeitig neue Standards für Dekarbonisierung, Intermodalität und Flächeneffizienz gesetzt.

    Mit diesem Ansatz leistet das Projekt einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Ziele von Logistik 2030+ weil ein in Österreich einzigartiger Modellstandort für innovative, grüne und vernetzte Logistiklösungen geschaffen wird.

    © Renderhouse-DLH

    SARI30 – (teil)autonome Güterwagen auf der Schiene

    SARI30 – Selfpropelled Autonomous Railcar Integration by 2030 ist eine zukunftsweisende Initiative der Rail Cargo Group zur Bewältigung zentraler Herausforderungen im Kurzstreckenschienenverkehr, insbesondere im First-/Last-Mile-Bereich sowie im Einzelwagenverkehr.

    Ziel der Initiative ist die Entwicklung und Zulassung von (teil-)autonom fahrenden Güterwagen, die selbstständig Kurzstrecken befahren und Verschubbewegungen durchführen können. Das erste Projekt innerhalb von SARI30 trägt den Arbeitstitel „Lumberjack“. Dabei handelt es sich um einen konkreten Anwendungsfall bei einem Kunden im Süden Österreichs. Dieser verfügt über zwei Standorte mit Anschlussgleisen, die 17km voneinander entfernt liegen und über ein öffentliches Sekundärnetz verbunden sind. Durch den Einsatz (teil-)autonom fahrender Güterwagen können in diesem Fall bis zu 4.000 LKW-Fahrten von der Straße auf die Schiene verlagert werden – und das zu einem attraktiven Preis, der mit dem der Straße mithalten kann.

    ProjektpartnerFür die Umsetzung von „Lumberjack“ arbeiten wir mit verschiedenen Projektpartnern zusammen – sowohl auf Kundenseite als auch im Rahmen einer Förderung.
     
    Projektpartner, die als Kunde & Technologieanbieter auftreten:
    Unser Kunde ist zugleich Projektpartner, da er die Initiative ergriffen hat und bereit ist, die ersten Demonstrator-Wagen bei sich einzusetzen. Ein weiterer Projektpartner ist der Anbieter der Komponenten und des Systems, mit denen zwei bestehende Güterwagen der Rail Cargo Group so ausgerüstet werden, dass sie (teil-) autonom fahren können.
     
    Projektpartner im Rahmen einer erhaltenen Förderung:
    Eine Phase des Projekts „Lumberjack“ wurde im Zuge der FFG-Ausschreibung rail4climate eingereicht und zur Förderung angenommen. Für die geförderte Phase ergeben sich folgende Projektpartner:
    – FH St. Pölten
    – FH Oberösterreich
    – ECONSULT
    – SSC Railtec
    Um das Projekt „Lumberjack“ erfolgreich umzusetzen, sind außerdem die ÖBB Technische Services, ÖBB INFRA sowie das Austrian Institute of Technology (AIT) eng eingebunden.
    Projektlaufzeit07/2024 bis 12/2026
    FinanzierungNeben Eigenmitteln der Rail Cargo Austria, wurde eine Phase des Projekts „Lumberjack“ mit der Rail4Climate-Förderung dotiert. Für die darauffolgende Phase ist eine weitere Einreichung geplant.
    AnsprechpartnerSebastian Sperker
    Head of Service Design
    Rail Cargo Group
    Am Hauptbahnhof 2, 1100 Wien
    Sebastian.sperker@railcargo.com

    1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung

    Der Einzelwagenverkehr ist mit einem Anteil von 30% an den Verkehrsleistungen der Rail Cargo Group ein wichtiger Geschäftszweig, der unter anderem für österreichische KMUs und das Erreichen der Modal-Split-Ziele von großer Bedeutung ist. Zugleich ist ein wirtschaftlicher und zukunftsfähiger Betrieb des EWV in seiner aktuellen Form nicht möglich. Das zeigt auch der Blick auf unsere Nachbarländer. Italien hat den EWV bereits abgeschafft, in Deutschland wird aktuell intensiv darüber nachgedacht. Die Gründe dafür sind bekannt: Der EWV ist arbeitsintensiv, das notwendige Personal gerade in der Fläche nur schwer zu finden. Darüber hinaus ist der Verschub in der ersten und letzten Meile zeitintensiv und viele Dieselloks erreichen bald das Ende ihrer Laufzeit. Aus diesen und anderen Gründen braucht es neue Ideen, die den EWV in eine nachhaltige Zukunft führen – gerade in Zeiten, in denen der E-LKW zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Ziel von SARI30 ist es, dem wachsenden Fachkräftemangel – insbesondere bei Triebfahrzeugführer:innen und Verschubmitarbeiter:innen – wirksam entgegenzuwirken, die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs langfristig zu sichern und neue, zukunftsweisende Geschäftsfelder für die Rail Cargo Group zu erschließen.

    2. Projektbeschreibung

    SARI30 steht für „Self-propelled Autonomous Railcar Integration by 2030“. Bei der RCG-Forschungs- und Entwicklungsinitiative handelt es sich um einen hochautomatisiert fahrenden Güterwagen für die erste und letzte Meile, der den heute teuren und ineffizienten Einzelwagenverkehr in eine wirtschaftlich nachhaltige Zukunft führen soll. SARI30-Güterwagen sind batteriebetrieben und sollen den Vor- und Nachlauf künftig ohne Triebfahrzeugführer:in und Verschubpersonal bewältigen. Darüber hinaus soll SARI30 eine nahtlose Integration in den Hauptlauf ermöglichen und durch den Verzicht auf mit Diesel angetriebene Verschubloks auch die Energiebilanz unserer Gütertransporte verbessern.

    Obwohl die erforderlichen Technologien bereits vorhanden sind, fehlt derzeit der regulatorische Rahmen sowie eine entsprechende Zulassungsgrundlage, um diese innovativen Fahrzeuge im operativen Betrieb einzusetzen. SARI30 setzt genau hier an und schafft die Voraussetzungen für neue, wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle im Schienengüterverkehr der Zukunft.

    Das erste Projekt der Initiative ist „Lumberjack“. In Zusammenarbeit mit einem Kunden in Kärnten wird der Betrieb eines selbstfahrenden Güterwagens für den Holztransport geprüft. Das Einsatzszenario sieht dabei den Transport zwischen zwei 17 Kilometer voneinander getrennten Kundenstandorten vor, die jeweils über ein Anschlussgleis verfügen. Mit SARI30 möchten wir beweisen, dass die Schiene mit dem LKW mithalten – und ihn im besten Fall auch schlagen kann. Unser Ziel ist es, 60.000 Tonnen Holz, die mit 4.000 LKW-Fahrten pro Jahr bewerkstelligt werden, komplett auf die Schiene zu verlagern. Wenn wir dieses Projekt mit den bestehenden Mitteln des klassischen Verschubs angehen würden, übersteigen unsere Kosten die des LKW um das Vierfache. Mit SARI30 hingegen können wir zum Preis des LKW anbieten.

    3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+

    SARI30 und das Projekt „Lumberjack” leisten auf mehreren Ebenen einen nachhaltigen und zukunftsweisenden Beitrag zur Weiterentwicklung des Einzelwagenverkehrs (EWV) und zur Stärkung des Schienengüterverkehrs in Österreich und Europa:

    Reaktivierung ungenutzter Infrastruktur: Brachliegende Anschlussgleise und Streckenabschnitte werden wieder nutzbar gemacht – eine Aufwertung bestehender Ressourcen.

    Erhöhung Attraktivität der Schiene & Wettbewerbsfähigkeit im Transportsektor

    Erschließung neuer Märkte & Geschäftsmodelle: Das Projekt eröffnet neue Anwendungsfelder, erhöht die Attraktivität der Schiene und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit im Transportsektor.

    Erhaltung des Einzelwagenverkehrs für die österreichische Wirtschaft

    Da sich in der Region Niederösterreich-Wien österreichweit die meisten Abschlussbahnen und Verladestellen finden, werden bereits in der ersten Projektphase mögliche künftige Anwendungs- und Einsatzfälle in dieser Region evaluiert.

    Abfederung des Fachkräftemangels: Dem zunehmenden Personalmangel im Verschubbereich wird entgegengesteuert.

    Reduktion des Förderbedarfs: Durch effizientere Prozesse und autonome Technologien kann die langfristige Abhängigkeit des EWV von Förderungen schrittweise reduziert werden.

    Zukunftsfähige Entwicklung: Es werden proaktiv Rahmenbedingungen für den sicheren Einsatz autonom fahrender Güterwagen auf Nebenstrecken geschaffen.

    Stärkung des Modal Splits: Das Projekt trägt aktiv zur Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene bei – ein zentraler Beitrag zur Erreichung verkehrs- und klimapolitischer Ziele.

    © Copyright Rail Cargo Group

    KoGoMo-PRO – Kollaborative Governance-Modelle für die Mobilitätswende im Wirtschaftsverkehr

    Die Mobilitätswende im urbanen Wirtschaftsverkehr stellt Kommunen vor große Herausforderungen. KoGoMo-PRO entwickelt innovative Governance-Prozesse, um Städte und Regionen bei der Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen gezielt zu unterstützen. Der Fokus liegt auf kooperativen, flexiblen und agilen Steuerungsformen, die sowohl strategische Impulse von oben („top-down“) als auch Innovationen aus Markt und Gesellschaft („bottom-up) integrieren.

    Am Beispiel zweier konkreter Anwendungsfälle in Wien (1) emissionsarme Baulogistkflächen und (2) Ladeinfrastruktur für e-Trucks, werden Methoden, Werkzeuge und vergabefähige Dienstleistungen praxisnah erprobt. Ziel ist ein übertragbarer, transparenter Governance-Kernprozess mit modular angepassten Elementen. KoGoMo-PRO bringt Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Sinne der Quadruple Helix zusammen und schafft kollaborative Umgebungen zur gemeinsamen Lösungsentwicklung. Mithilfe von Predictive Governance und Social Disturbance-Analysen werden zuküftige Anforderungen antizipiert und soziale Akzeptanz gestärkt. Agile Teams und ein EU-weiters Sounding Board garantieren Praxisnähe, Flexibilität und Transferfähigkeit. Die im Projekt entwickleten Modelle sollen als Blaupause für weitere Kommunien in Österreich und im Ausland dienen.

    ProjektpartnerThinkport VIENNA – logistics innovations hub. Verein zur Förderung von Innovationen in der Logistik (Konsortialführung)
    Institut für Produktionswissenschaft und Logistik der Universität für Bodenkultur
    Hafen Wien GmbH
    Projektlaufzeit09/2025 bis 12/2027
    FinanzierungFFG (BMIMI) Finanzierung
    AnsprechpartnerMag. Martin Posset
    Thinkport VIENNA – logistics innovations hub. Verein zur Förderung von Innovationen in der Logistik
    Projektleitung
    Thinkport VIENNA – logistics innovations hub. Verein zur Förderung von Innovationen in der Logistik
    posset@thinkportvienna.at

    1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung

    Die Mobilitätswende ist eine zentrale Herausforderung für öffentliche Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Besonders im Wirtschaftsverkehr sind ökonomische, soziale und ökologische Anforderungen komplex und dringlich. Obwohl Impulse aus der Wirschaft, Gesellschaft und Wissenschaft kommen, liegt die Verantwortung für die konkrete Umsetzung bei der Verwaltung. Diese gestaltet den Wandel jedoch häufig reaktiv, ohne systematische, abgestimmte Governance-Strukturen. Bereits vorhandene Lösungskonzepte führen nur dann zu Veränderungen, wenn sie in abgestimmte umsetzbare Prozesse eingebettet sind. Dafür braucht es neue Formen des kollektiven, partizipativen Handelns und der Governance. thinkport VIENNA (TPV) bringt hierfür umfangreiche Erfahrungen und ein starkes Stakeholder-Netzwerk mit.

    Problemstellung

    Trotz zahlreicher Innovationsimpulse fehlt es Kommunen an:

    • klaren, standadisierten Governance-Prozessen
    • strukturierten Ansprechpartner:innen für Innovationen
    • Ressourcen und Know-how zur Operationalsierung von Konzepten,
    • geeigneten Werkzeugen zur Vergabe und Umsetzung innovativer Mobilitätslösungen.

    Die derzeitige Entwicklung erfolgt häufig isoliert und wenig koordiniert und ohne systematische Wiederholbarkeit. Daraus ergibt sich eine geringe Umsetzungsquote vielversprechender Ideen und ein langsamer Forschritt bei der Mobilitätswende, insbesondere im Bereich urbaner Gütermobilität.

    Zielsetzung

    KoGoMo-PRO hat das Ziel, die Mobilitätswende im Wirtschaftsverkehr durch harmonisierte, praxisnahe und wiederholbare Governance-Prozesse aktiv zu unterstützen. Konkret werden:

    • reale Governance-Anwednungsfälle (GAF) in Wien analysisert und pilotiert,
    • klare, agile Prozessstrukturen entwickelt,
    • Methoden und Werkzeuge zur Governance Optimierung bereitgestellt,
    • vergabefähige Dienstleistungen konzipiert, und
    • soziale Spannungen (Social Disturbances) identifiziert und adressiert.

    Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung von Gleichstellung, der Integration von Gender-Aspekten und der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Vor allem SDG13 (Klimaschutz), SDG9 (innovation), SDG8 (Abeit) und SDG11 (nachhaltige Städte).

    2. Projektbeschreibung

    KoGoMo-PRO zielt darauf ab, innovative Governance-Prozesse zu entwicklen, die Städte und Regionen bei der erfolgreichen Umsetzung der Mobiltätswende im Wirtschaftsverkehr unterstützen. Aufbauend auf langjähriger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und relevanten Stakeholdern reagiert das Projekt auf die Erkenntnis, dass bestehende Prozesse nicht ausreichen, um vielversprechende Konzepte effektiv und zeitnah in umsetzbare Transformationsprozesse zu überführen. Viele Akteu:innen erkennen die Symptome, aber nicht die strukturellen Ursachen für die Umsetzungsbarrieren.

    Der besondere Ansatz von KoGoMo-PRO liegt darin, diese „gläserne Decke“ systematisch zu durchbrechen. Das Projekt basiert auf konkreten Praxiserfahrungen und wird von einem erfahrenen Konsortium getragen (TPV, HWI, BOKU-PWL), das auf Vertrauen, bestehnde Kooperationen und hohes Problembewusstsein aufbauen kann.
    Zentral für das Projekt sind zwei reale Governance-Anwendungsfälle (GAF):

    GAF 1: Nutzung und Koordination städtischer (Re-Use)Flächen für emissionsarme Baulogistik,

    GAF 2: Aufbau von Ladeinfrastruktur für E-Nutzfahrzeuge im semi-öffentlichen Raum.

    In beiden Fällen geht es darum, kooperativ mit Verwaltung und Wirtschaft neue Verfahren, flexible Strukturen und vergabefähige Dienstleistungen zu erproben und soziale Spannungen frühzeitig zu identifizieren. Der Fokus liegt auf der Etablierung harmonisierter, adaptiver und partizipativer Governance-Prozesse, die sich auf andere Städte und Regionen übertragen lassen.
    KoGoMo-PRO kombiniert wissenschaftlich fundierte Methoden und vergleichende Fallstudien mit agilen, praxsisnahen Formaten. Die betroffenen Stakehoder werden aktiv eingebunden, um gemeinsam Prozesse zu gestalten und soziale Akzeptanz sicherzustellen. Das Projekt zielt darauf ab skalierbare Governance-Kernprozesse für Kommunen und modulare Werkzeuge und Dienstleistungen zur Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen zu liefern. Es geht über den State-of-the-Art hinaus, indem es nicht nur von Governance spricht, sondern sie anhand der konkreten Anwendungsfälle (GAF1 und GAF2) ko-kreativ entwickelt, testet und für die Praxis verfügbar macht.

    3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+

    KoGoMo-PRO leistet einen substanziellen Beitrag zur Initative „Nachhaltige Logistik 20230+ Niederösterreich + Wien“, indem es gezielt neue, innovative Governance-Prozesse für die urbane Logistik entwickelt, praktisch erprobt und in kommunale Strukturen übertragt.
    Eine enge Verbingung zwischen dem Projekt und der Initiative besteht durch den Projektpartner Hafen Wien, dessen Abteilungsleitung Mitglied im Stakehoder Board von Logistik 2030+ ist. Diese personelle Verknüpfung garantiert inhaltliche Abstimmung und Wissenstransfer zwischen den beiden Programmen. KoGoMo-PRO fokussiert auf zwei reale Anwendungsfälle der urbanen Logstik in Wien. Durch den Einsatz partizipativer und agiler Methoden fördert das Projekt eine systemische Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft (Quadrupel Helix). Ziel ist es, nicht nur Prozesse zu verbessern, sondern auch die Akzeptanz und Umsetzbarkeit innovativer Lösungen zu steigern, was auch ein zentrales Anliegen von Logistik 2030+ ist.
    TPV, die Konsortialführung von KoGoMO-PRO, agiert dabei als zentrale Wissens- und Netzwerkdrehscheibe. Durch seine ausgeprägte Vernetzungskompetenz trägt TPV dazu bei, die entwickelten Governance-Prozesse und vergabefähigen Dienstleistungen in andere Kommunen und Regionen Österreichs zu übertragen. Dieser Wissentranfer stärkt die Wirkung über Wien hinaus und entspricht dem überregionalen Anspruch von Logistik 2030+.
    Insgesamt unterstützt KoGoMo-PRO die Ziele von Logistik 2030+, inbesondere in den Bereichen effizientere Zusammenarbeit, nachhaltige Prozessgestaltung, praxisorientierte Pilotierung und strategische Vernetzung und ergänzt die Initative um konkrete Governance-Innovationen für die urbane Logistik.

    Äußerst erfreuliche Zwischenbilanz für das Kooperations-Projekt Zero Emission Transport

    Seit Projektbeginn erreicht:

    • 43 Partnerunternehmen sind dabei
    • 881 Tonnen CO2-Einsparungen
    • und 2,35 Mio. emissionsfrei zurückgelegte Kilometer.

    Bislang setzen die Unternehmen 357 vollelektrische Fahrzeuge unterschiedlicher Kategorien wie Pkw, Lieferwagen, Lkw und Busse ein.

    Bier emissionsfrei geliefert – kommt (auch medial) gut an

    Wir freuen uns, dass das Zero Emission Transport Projekt der Wirtschaftskammer Wien und der Wirtschaftskammer Niederösterreich– mit der Brau Union Österreich als Partnerin – aktuell auf großes mediales Interesse im In- und Ausland stößt.

    Mit einem E-Lkw aus Schwechat werden Gastro-Betriebe im Zentrum Wiens klimafreundlich beliefert – darunter die Luftburg – Kolarik im Prater, eines der größten Bio-Restaurants der Welt.

    Was dieses Projekt besonders macht:

    • Lieferung mit 100 % Ökostrom
    • 16-Tonnen-E-Lkw im städtischen Einsatz
    • Bio-Bier trifft klimaneutrale Gastronomie
    • Ein weiterer Schritt Richtung Net Zero in der Logistik

    Das zeigt, wie nachhaltige Versorgung u.a. der Gastronomie auch im urbanen Raum funktionieren kann – leise, effizient und emissionsfrei. 41 Unternehmen in Wien sind bereits emissionsfrei unterwegs und danke an alle, die dieses Projekt unterstützen.

    Berichte dazu finden sich unter anderem in der ÖVZ, auf boersenews.de, logistikhero.at, traktoraktuell, transportonline.de, boersenews.de. Wir würden uns freuen, wenn dadurch die Idee auch in anderen Regionen aufgegriffen wird.

    Hier geht es zu beispielhaften Beiträgen :

    https://www.verkehr.co.at/zero-emission-transport-brau-union-liefert-bier-emissionsfrei/

    https://traktuell.at/politik-wirtschaft/bier-mit-gutem-gewissen-geniessen/

    https://www.logistikhero.at/stories/zero-emission-transport-brau-union-liefert-bier-emissionsfrei

    https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/dpa-afx/apa-ots-news-mit-zero-emission-transport-werden-jetzt-auch-bei-der/4839634

    WK Wien präsentiert neuen Onlineratgeber für E-Mobilität

    Der Onlineratgeber der Wirtschaftskammer Wien hilft KMU beim Einstieg in die Elektromobilität. Die Seite wurde nun grafisch neu und übersichtlicher gestaltet sowie auf den neusten Stand bezüglich technischer Entwicklungen, gesetzlicher Vorgaben und Förderungen gebracht

    Schauen Sie rein:

    wko.at Online-Ratgeber – E-Mobilität

    Der Ratgeber, der bereits 70.000 mal angeklickt wurde, ist anonym, sofern sich Nutzer nicht für eine Förderberatung anmelden.

    Unternehmer können gezielt nach Informationen zu sechs unterschiedlichen Themenblöcken suchen: Diese behandeln die Wirtschaftlichkeit eines E-Fahrzeugs, die Ladeinfrastruktur sowie Stellplätze, also wo geladen werden soll. Es gibt weiters einen Überblick über E-Fahrzeuge am Markt, welche Förderungen erhältlich sind sowie Leitfäden für einzelne Branchen.

    Quartierslogistik neu denken – für eine klimaneutrale Stadt bis 2040

    Die urbane Logistik ist entscheidend für die Lebensqualität und Wirtschaftskraft Wiens und steht zugleich vor bedeutenden Herausforderungen.

    Mit dem Wien-Plan (Stadtentwicklungsplan 2035) stellt Wien klar, dass die nachhaltige Transformation und der Umgang mit Ressourcen zentrale Prinzipien für die Entwicklung der Stadt darstellen.

    Im Fokus stehen Klimaschutz, Ressourcenschonung und die Anpassung an Klimaveränderungen, um Wien bis 2040 zur Klimaneutralität zu führen.

    Mit dem neuen Wegweiser Quartierslogistik inspiriert durch die Initiative Logistik 2030+ zeigt Wien, wie innovative Logistikkonzepte schon in der Planungsphase verankert werden können – als Vorbild für spätere Anwendungen im gesamten Stadtgebiet.

    ➡ Jetzt nachlesen: https://www.wien.gv.at/pdf/ma21/wegweiser-quartierslogistik-stadtentwicklungsgebiete.pdf

    Zero Emission Transport (ZET)

    Das Projekt „Zero Emission Transport“ der WKW fördert seit Juni 2024 die Umstellung auf emissionsfreien Wirtschaftsverkehr im 1. und 2. Bezirk in Wien. Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um den praxisnahen Einsatz emissionsfreien Verkehrs zu veranschaulichen. 43 Unternehmen – von Handwerksbetrieben bis zu Großkonzernen – beteiligen sich freiwillig und führen ihre Fahrten in diesem Gebiet so weit wie möglich mit E-Fahrzeugen durch.

    In den ersten 6 Monaten wurden bereits 188 E-Fahrzeuge eingesetzt und 125t CO₂ eingespart. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet, um Daten zu erheben und Wirksamkeit zu evaluieren. ZET trägt aktiv zur Erreichung der Klimaziele bei, indem es aufzeigt, wie sich ökonomische und ökologische Effizienz miteinander verbinden lassen.

    Es vermittelt eine klare Vision eines emissionsfreien Stadtverkehrs und betont zugleich die Notwendigkeit entsprechender Infrastruktur. Die Bereitschaft der Unternehmen, diesen Wandel mitzutragen, ist bereits vorhanden – das zeigt ZET.

    ProjektpartnerWirtschaftskammer Wien (Lead) Wirtschaftskammer NÖ 43 Unternehmen wissenschaftlich begleitet und evaluiert durch die FH des BFI Wiens
    Projektlaufzeit06/2024 bis 12/2026
    FinanzierungWirtschaftskammer Wien
    AnsprechpartnerDI Andrea Faast Leiterin Standort- und Infrastrukturpolitik Wirtschaftskammer Wien Straße der Wiener Wirtschaft 1 1020 Wien
    standortpolitik@wkw.at

    1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung

    Ziel des Projekts ist es, aufzuzeigen, wie zentrale städtische Herausforderungen wie Luftverschmutzung, Lärmbelastung und CO₂-Ausstoß durch den innerstädtischen Verkehr wirksam reduziert werden können. Insbesondere in den dicht besiedelten Bezirken stellen herkömmliche Lieferverkehre eine Belastung dar.

    Das Projekt demonstriert, dass betriebliche Verkehre mit E-Fahrzeugen nicht nur praktikabel umgesetzt werden können, sondern dabei auch einen wesentlichen Beitrag zur dringend nötigen CO₂-Reduktion im Zeichen des Klimawandels leisten. Zudem entfaltet das Projekt einen wichtigen Multiplikatoreffekt durch seine Vorbildwirkung – es motiviert weitere Unternehmen und Städte, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen und trägt so zur breiteren verkehrlichen Transformation bei.

    Der wissenschaftlich begleitete Pilotversuch liefert wertvolle Erkenntnisse für eine spätere Skalierung und schafft eine fundierte Basis für politische, wirtschaftliche und technische Weiterentwicklungen auf dem Weg zu einem emissionsfreien Stadtverkehr. Gleichzeitig wird deutlich: Klimaschutz und wirtschaftliches Handeln schließen einander nicht aus, sondern lassen sich erfolgreich miteinander verbinden.

    2. Projektbeschreibung

    ZET ist das erste groß angelegte, branchenübergreifende Kooperationsprojekt in Österreich, bei dem Unternehmen freiwillig und gemeinsam an der Verkehrswende mitwirken. Besonders innovativ ist die Kombination aus betrieblicher Praxis, wissenschaftlicher Begleitung und gezielter räumlicher Konzentration auf zwei innerstädtische Bezirke. Dort wird durch den konzentrierten Einsatz von E-Fahrzeugen die Wirkung emissionsfreier Logistik unmittelbar erlebbar.

    Das Projekt schafft durch diese Sichtbarkeit nicht nur ökologischen Mehrwert, sondern sensibilisiert auch für die Vorteile eines leisen, sauberen Stadtverkehrs. Erfreulich sind zudem die Beteiligung und mediale Aufmerksamkeit bereits nach nicht einmal einjähriger Laufzeit. In nur sechs Monaten konnte bereits evaluiert werden, dass durch den Einsatz von 188 E-Fahrzeugen rund 450.000 km emissionsfrei zurückgelegt wurden. Der reicht von E-Pkw über Servicefahrzeuge bis zu Kleinlastern, Tiefladern und Hop-on-Hop-off-Bussen – und zeigt so die breite Anwendbarkeit in verschiedensten Branchen. Durch den Einsatz dieser unterschiedlichen Fahrzeuge konnten rund 125 t CO₂ eingespart werden.

    Die in den ersten 6 Monaten eingesparte CO2-Menge entspricht ungefähr dem, was 10 ha Wald aus der Atmosphäre absorbieren und zwischenspeichern können. Der Unterschied zum Wald: Was bei ZET eingespart wird, wurde für immer vermieden. Diese positiven Ergebnisse unterstreichen, dass emissionsfreie Mobilität bereits heute realistisch und wirkungsvoll umsetzbar ist. Die CO₂-freie Zustellung im Pilotgebiet soll eine realitätsnahe Basis zur Ableitung politischer und infrastruktureller Handlungsempfehlungen schaffen.

    3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+

    Das Projekt (ZET) demonstriert durch den gemeinsamen Auftritt von 43 freiwillig teilnehmenden Unternehmen, die praxisnahe Umsetzbarkeit emissionsfreier Wirtschaftslogistik im urbanen Raum. Der Einsatz von E-Fahrzeugen reduziert CO₂-Emissionen sowie Lärm- und Feinstaubbelastungen nachhaltig und steigert damit die urbane Lebensqualität.

    Der nachhaltige Ansatz wird zudem durch einen unterzeichneten „Letter of Intent“ (LOI) der Unternehmen sowie durch einen speziellen Sticker zur Kennzeichnung der teilnehmenden Fahrzeuge sichtbar, was das Engagement der Unternehmen betont. Als Hauptmotivation für die Teilnahme nennen die Unternehmen Klima- und Umweltschutz sowie das Bekenntnis zu nachhaltigem Wirtschaften. Bereits 2024 waren 38 % der im Einsatz befindlichen Fahrzeuge der teilnehmenden Unternehmen emissionsfrei; gemäß den Zielsetzungen der Betriebe soll dieser Anteil bis 2030 auf 80 % erhöht werden.

    Die durchwegs positive Rückmeldung der Unternehmen unterstreicht die hohe Akzeptanz und den praktischen Nutzen des Projekts in der betrieblichen Realität. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur, dem technologischen Fortschritt und der steigenden Verbreitung von E-Fahrzeugen wächst das Potenzial für eine breitere Anwendung. Bereits jetzt beteiligen sich Unternehmen mit überregionalen Logistikaktivitäten, dadurch entfaltet ZET einen größeren räuml. Einfluss und bietet somit Ansätze für eine stadtweite – und perspektivisch darüberhinausgehende – Skalierung.

    © As13Sys, Przemyslaw Iciak | stock.adobe.com

    LogBOX – Logistics delivery within a box cycle

    Nachhaltig, innovativ, effizient: KONE setzt mit LogBOX auf Mehrweg im Logistikkreislauf! Mit dem Pilotprojekt LogBOX geht KONE gemeinsam mit Logistik2030+ neue Wege in der Materiallogistik bei Wartungs- und Modernisierungstarbeiten an Aufzügen:
    – Wiederverwendbare Transportboxen statt Einwegverpackungen
    – Weniger Müll,
    – effizuientere Abläufe
    – entlastete Servicetechniker:innen
    – Beitrag zur CO2-Reduktion und zur KONE Nachhaltigkeitsstrategie 2030

    LogBOX optimiert Transportprozesse, spart Ressourcen und verbessert die Arbeitsqualität der Teams. Das Pilotprojekt belegt: Nachhaltige Logistik ist machbar – ökologisch, ökonomisch und sozial wirksam. Gefördert wurde das Projekt vom BMIMI (vormals BMK) im Rahmen der Logistikförderung der SCHIG mbH. Nach dem erfolgreichen Start wird LogBOX jetzt auch in weiteren Ländern für ein Roll-out evaluiert!

    Zur Pressemeldung: https://www.kone.at/news-und-referenzen/pressemitteilungen/2025-03-05-kone-logbox.aspx Zur Kurzstudie: https://www.econsult.at/images/Bilder/Newsblock/Publikationen/LogBOX_Kurzstudie_ECONSULT.pdf

    Informationen: 
    Zur Pressemeldung: https://www.kone.at/news-und-referenzen/pressemitteilungen/2025-03-05-kone-logbox.aspx

    Zur Kurzstudie: https://www.econsult.at/images/Bilder/Newsblock/Publikationen/LogBOX_Kurzstudie_ECONSULT.pdf

    ProjektpartnerKONE AG ECONSULT Betriebsberatungsges.m.b.H.
    Projektlaufzeit09/2023 bis 02/2025
    FinanzierungDas Projekt wurde aus Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Rahmen des Programms Logistikförderung der SCHIG mbH gefördert.
    AnsprechpartnerIng. Erwin Trinkl-Sebald Leitung Logistik KONE AG Lemböckgasse, 1230 Wien
    erwin.trinkl-sebald@kone.com

    1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung

    In industriellen Lieferketten sind der optimierte Einsatz und das Handling von Verpackungen für Transport und Lagerung maßgeblich für die Verbesserung der Nachhaltigkeit, insbesondere in den Bereichen Abfallvermeidung von Einwegverpackungen und Kartonagen, effiziente Logistik- und Transportabwicklung sowie durch Einsparungen bei Prozesskosten.

    Die Pilotierung eines Behälter-Mehrwegsystems bei einem Industrieunternehmen im operativen Betrieb zur Belieferung von Servicetechniker:innen in ausgewählten Gebieten (speziell auch in Niederösterreich und Wien) unterstützt dabei, im Rahmen der Tests mögliche Schwachpunkte bereits frühzeitig zu erkennen sowie Anforderungen und Akzeptanz für ein breites Roll-Out vorzubereiten.

    Geplant ist eine testweise Systemimplementierung vom Distributions-Lager bis hin zur Techniker:innen-Belieferung am Einsatzort inklusive der Reverse-Logistik in Verbindung mit allen dazu erforderlichen Anpassungen. Aus dem Pilotbetrieb werden entsprechende Erfahrungen für die weiteren Implementierungsschritte abgeleitet.

    2. Projektbeschreibung

    In industriellen Lieferketten sind der optimierte Einsatz und das Handling von Verpackungen für Transport und Lagerung maßgeblich für die Verbesserung der Nachhaltigkeit, insbesondere in den Bereichen Abfallvermeidung von Einwegverpackungen und Kartonagen, effiziente Logistik- und Transportabwicklung sowie durch Einsparungen bei Prozesskosten.

    Die Pilotierung eines Behälter-Mehrwegsystems bei einem Industrieunternehmen im operativen Betrieb zur Belieferung von Servicetechniker:innen in ausgewählten Gebieten (speziell auch in Niederösterreich und Wien) unterstützt dabei, im Rahmen der Tests mögliche Schwachpunkte bereits frühzeitig zu erkennen sowie Anforderungen und Akzeptanz für ein breites Roll-Out vorzubereiten.

    Im Pilotprojekt wurden drei wiederverwendbare Boxgrößen getestet. Dabei setzen KONE Servicetechnikerinnen und -techniker das Mehrwegsystem in verschiedenen Logistikprozessen ein, von der Lagerabholung bis zur Kofferraumzustellung.

    3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+

    Die im Pilotbetrieb gesammelten Erkenntnisse belegen das Potenzial von wiederverwendbaren Boxensystemen für eine nachhaltige Materiallogistik in der Aufzugsbranche und bilden die Basis für eine zukünftige Umsetzung.

    Die Lesson Learned:
    – Kein Auspacken, kein Müll, keine Entsorgung vor Ort erforderlich
    – Vermeidung von Abfällen und Einsparung von CO2
    – Effizientere Logistik und Entlastung der TechnikerInnen

    Die Anforderungen für ein Roll-Out:
    – Anpassung von Prozessen und IT-Anforderungen
    – Internationale Integration des Konzepts
    – Information und Integration der Techniker:innen

    Die allgemeinen Erkenntnisse aus dem Projekt sind in einer Kurzstudie verfügbar: https://www.econsult.at/images/Bilder/Newsblock/Publikationen/LogBOX_Kurzstudie_ECONSULT.pdf

    © KONE

    Ladezonen Rechner 4.0

    Ziel des Projekts Ladezonen Rechner 4.0 ist die Weiterentwicklung des von der TU Wien entwickelten Ladezonenrechners zu einem praxisnahen, digitalen GIS-Tool für das Ladezonenmanagement in Wien – insbesondere in Stadtentwicklungs- und Neubaugebieten. Das Tool basiert auf einer Kennwertmatrix, die aus einer Vorstudie zum Lieferverkehr hervorgeht, und ermöglicht eine bedarfsgerechte Planung und Dimensionierung von Ladezonen unter Berücksichtigung betrieblicher und wohnungsbezogener Faktoren.

    Erstmals kommt der Ladezonenrechner im Rahmen einer „Grätzl-Ladezone“ zum Einsatz. Im Unterschied zu herkömmlichen Ladezonen können diese ohne konkreten Antragsteller eingerichtet werden und stehen sowohl privaten Personen als auch Betrieben für das kurzfristige Be- und Entladen (bis max. 10 Minuten) zur Verfügung. Damit reagiert das Projekt auf den steigenden Nutzungsdruck im öffentlichen Raum sowohl durch Private als auch durch Lieferverkehre.

    ProjektpartnerWirtschaftskammer Wien (Lead) Stadt Wien – MA18 Stadt Wien – MA28 Stadt Wien – MA46 Technische Universität Wien, Institut für Raumplanung, Forschungsbereich Verkehrssystemplanung MOVE
    Projektlaufzeit03/2025 bis laufend
    FinanzierungDas Projekt wird zur Gänze durch die Wirtschaftskammer Wien finanziert
    AnsprechpartnerDI Andrea Faast Leiterin Standort- und Infrastrukturpolitik Wirtschaftskammer Wien Straße der Wiener Wirtschaft 1 1020 Wien
    standortpolitik@wkw.at

    1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung

    Ladezonen sind in der Regel auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Betriebe zugeschnitten. Dies betrifft vor allem die räumliche Lage, die Länge und zeitliche Gültigkeit der Ladezonen. Gleichzeitig besteht oftmals der Bedarf an Flächenangebot zum kurzzeitigen Abstellen von Fahrzeugen für Zustell- und Lieferzwecke. Vor allem KEP-Dienstleister (Paketauslieferer:innen) stehen in Wohngebieten vor den Herausforderungen, Abstellplätze für ihre LKW zu finden, etwa in Wohngebieten wie der Seestadt Aspern oder auch in der Großfeldsiedlung. Hier sind oftmals keine entsprechenden Zonen vorhanden, dennoch bekommen Bewohner:innen Pakete geliefert. Dies führt zu unerlaubtem Halten in zweiter Spur oder auf Gehsteigvorziehungen.

    Um diese Problem zu beheben und auch für künftige Stadtentwicklungsgebiete die Logistik und Ladezonen gleich mit zu denken, ist es essentiell das Tool des Ladezonen-Rechners weiterzuentwickeln und auch auf für Stadterneuerungsgebiete anwenden zu können. Diese Weiterentwicklung ermöglicht es durch den Ladezonenrechner zusätzliche Ladezonen in Form von Grätzl-Ladezonen zu schaffen.

    2. Projektbeschreibung

    Im Zuge des steigenden Nutzungsdrucks auf den öffentlichen Raum – insbesondere im Bereich der Lade- und Liefertätigkeiten – hat die Wirtschaftskammer Wien gemeinsam mit der TU Wien ein GIS-basiertes Tool entwickelt, das eine bedarfsgerechte und effiziente Verteilung von Ladezonen im Stadtgebiet ermöglicht. Ziel ist es, illegale Haltevorgänge zu reduzieren, bestehende Ladezonen zu optimieren und neue Zonen auch ohne konkrete/n Antragsteller:in bedarfsgerecht auszuweisen. Dabei werden sowohl betriebliche Anforderungen als auch die Wohnsituation im jeweiligen Stadtteil berücksichtigt.

    Der sogenannte „Ladezonenrechner“ greift auf umfangreiche Daten zu – darunter Informationen zu Betrieben, Bewohner:innen und dem lokalen Lieferverkehr – und berechnet daraus die optimale Lage und Dimensionierung von Ladezonen. Das Tool liefert unter anderem Auswertungen zur täglichen Verteilung des Lieferverkehrs nach Fahrzeugtypen, zur Anzahl der Sendungen pro Zone, zur notwendigen Dimensionierung für einen Stellplatz sowie zur Darstellung des Einzugsbereiches einzelner Zonen.

    Auf Basis des „Ladezonen Rechners“ ergibt sich die Chance, auch ohne spezifischen Antragsteller dem bestehenden Bedarf an zusätzlichen Zonen nachzukommen. Dies bietet unter Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort vor allem auch eine große Hilfestellung für die KEP-Dienste.

    Aufbauend auf der Vorstudie aus dem Jahr 2022/23 sowie dem im Jahr 2023 entwickelten und validierten Prototyp wird der Algorithmus zur kleinräumigen Abschätzung des Güterverkehrsaufkommens nun weiterentwickelt. Im Fokus stehen dabei die Integration von Gebietsabgrenzungen (Polygonen) zur flächendeckenden Analyse, sowie die Anwendung des Tools in Stadtentwicklungsgebieten und Neubauarealen.

    3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+

    Es wurde das unzureichende Angebot an Ladezonen – insbesondere in dicht besiedelten städtischen Bereichen – als eines der zentralen Problemfelder erkannt. Für die Wirtschaft stehen dabei die pünktliche Zustellung, eine effiziente Routenplanung sowie die reibungslose Durchführung von Lieferungen ohne Beeinträchtigung des Verkehrsflusses im Vordergrund. Die Einführung eines Ladezonenrechners kann helfen, die häufig emotional geführte Debatte zwischen wirtschaftlichen Anforderungen und dem Bedarf an privatem Parkraum zu versachlichen. Zudem schafft dieses Instrument eine belastbare Grundlage für die bedarfsgerechte Planung und den schrittweisen Ausbau zusätzlicher Ladezonen im Wiener Stadtgebiet und vor allem auch in Neubaugebieten– sowohl mittelfristig als auch langfristig

    © Wirtschaftskammer Wien

    GreenTurn

    Ein Großteil der europäischen Bürger sind E-Commerce-Kunden, wobei junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren am aktivsten sind. Der E-Commerce gilt auch als der stärkste Markt für Rücknahmelogistik, der die Rückführung von Produkten vom Verbraucher zum Verkäufer oder Hersteller sicherstellt. Die Entwicklung emissionsfreier Liefer- und Rückgabeoptionen und die Bereitstellung fundierter Daten fordert daher die Einbindung der Akteure der gesamten Lieferkette.

    GreenTurn bringt ein breites Spektrum an E-Commerce-Akteuren zusammen, um gemeinsam emissionsfreie Logistiklösungen zu entwickeln, fundierte und transparente Informationen zum E-Commerce-Fußabdruck bereitzustellen und nachhaltigere Liefer- und Rückgabeoptionen zu ermöglichen. Im Projekt GreenTurn arbeiten 14 Partner aus 7 Ländern gemeinsam an innovativen Lösungen und Pilotumsetzungen – eine Testanwendung ist in der Region Niederösterreich-Wien vorgesehen.

    Informationen: https://green-turn.eu/

    ProjektpartnerDas Projektkonsortium besteht aus 14 Partnern aus 7 Ländern.
    Österreichische Partnerunternehmen im Projekt:
    – LogPoint
    – Econsult
    Projektlaufzeit08/2024 bis 07/2027
    FinanzierungGreenTurn wird im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101147942 durch das Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizon Europe“ der Europäischen Union gefördert.
    AnsprechpartnerMarianne Ramser Geschäftsleitung / CEO LogPOINT Logistics Services Industriestraße 1, 2100 Korneuburg Marianne.ramser@LogPoint.at

    1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung

    Der wachsende E-Commerce hinterlässt einen erheblichen ökologischen Fußabdruck. Da es sich bei den Lieferketten um komplexe Systeme handelt, ist die Bestimmung von Emissionen und die Entwicklung von Optimierungsmaßnahmen komplex und erfordert ein tiefes Verständnis der Anforderungen und Verhaltensmuster aller Akteure. Genaue Daten variieren je nach Land, Studienzweck und Methodik und die oft isolierte Sichtweise nur eines Players im E-Commerce-Ökosystem liefert oftmals lediglich nur punktuelle Erkenntnisse.

    Negative Auswirkungen entstehen durch fehlgeschlagene Lieferungen, eine hohe Anzahl von Retouren, unnötig große Verpackungen oder die Lieferung von Einzelartikeln. Während Last-Mile Zustellungen oft deutlich mehr Fahrzeugkilometer verursachen wie Lieferungen and an ein Hub oder eine Paketstation, ist auch die Wahl des Transportmittels ein entscheidender Faktor. Die Situation wird dadurch verschärft, dass Verbraucher kaum oder gar nicht über die Auswirkungen ihrer Lieferentscheidungen informiert werden und selten Anreize für ein bewusst nachhaltiges Handeln bestehen.

    2. Projektbeschreibung

    GreenTurn beschäftigt sich mit der Entwicklung emissionsfreier Liefer- und Rückgabeoptionen im E-Commerce, die Schaffung eines einheitlichen Ansatzes zur Folgenabschätzung und die Bereitstellung fundierter Daten für fundierte Entscheidungen unter Einbindung der Akteure der gesamten Lieferkette.

    Die Lösungen von GreenTurn kombinieren verschiedene verhaltensorientierte Interventionen direkt bei den KundInnen in Verbindung mit den Möglichkeiten emissionsfreier Liefer- und Rückgabeoptionen. Im Fokus stehen Entwicklung und Pilotierung Stakeholder-zentrierter Lösungen sowie die Ableitung von Empfehlungen für die involvierten Stakeholder.

    Operative Test von neuen Konzepten sind in Athen (GR), Lyon (FR), Poznan (PL), Zaragoza (ES) und Niederösterreich-Wien (AT) vorgesehen. Das Projekt baut auf folgenden Arbeitsphasen auf: (1) Projektmanegement (2) Verhaltensweisen erfassen und verstehen (3) Lösungsentwicklung mit Stakeholdern (4) Test und Pilotierung  (5) Validierung von Ergebnissen (6) Möglichkeiten für Scale-up (7) Verbreitung und Nutzung der Ergebnisse

    3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+

    Das Projekt GreenTurn liefert einen Beitrag zu den Themen-Clustern:

    – Zero Emission

    – Neue Logistikkonzepte

    – Last Mile (R)Evolution

    Durch die österreichische Projektbeteiligung ist es möglich, im Zuge von Erhebungen, Entwicklungen und Pilotierungen direkt Partner und Lösungen in der Region Niederösterreich-Wien zu adressieren.

    Die Erkenntnisse und Ergebnisse aus dem Projekt sollen entsprechend in die Inititiative Logistik2030+ eingebracht werden. Auf organisatorischer Ebene sind Vertreter der WKW und der Stadt Wien in das Stakeholder-Advisory-Board des Projektes nominiert – dort werden die Erkenntnisse aus dem Gesamtprojekt auf internationaler Ebene periodisch präsentiert und kommuniziert.

    © GreenTurn

    Freight Access Model for Optimizing Urban Space (FAMOUS)

    Um Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und alternativen Logistikkonzepten wie Zonenzufahrtsbeschränkungen (UVARs) oder Micro-Hubs in Wien zu untersuchen, entwickelt ITS Vienna Region, die BOKU sowie die FH Wiener Neustadt im Rahmen des Forschungsprojektes FAMOUS ein Maßnahmen-Simulationsmodell. Das Projekt zielt darauf ab, fundierte Entscheidungsgrundlagen für ein effizienteres Güterverkehrsmanagement bereitzustellen.

    ProjektpartnerVerkehrsverbund Ostregion (VOR) GmbH
    Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Produktionswirtschaft und Logistik
    Fachhochschule Wiener Neustadt, Institut für Industrial Engineering und Management
    Stadt Wiener Neustadt
    Stadt Wien, Stadtentwicklung und Stadtplanung
    H2 projekt.beratung KG
    Projektlaufzeit09/2023 bis 08/2026
    FinanzierungDas Projekt wird duch das BMIMI (vormals BMK) über die FFG gefördert
     
     
    AnsprechpartnerDI Helmut Augustin
    Referent Mobilitätsstrategien
    +43 1 4000-88714
    helmut.augustin@wien.gv.at

    DI Alexander Schmidbauer                            
    Referent Mobilitätsstrategien
    +43 1 4000-88833
    alexander.schmidbauer@wien.gv.at

    Stadt Wien, Stadtentwicklung und Stadtplanung
    1082 Wien, Rathausstraße 14-16

    1. Ausgangssituation, Problemstellung, Zielsetzung

    Ziel des Forschungsprojekts FAMOUS ist es, das im erfolgreich abgeschlossenen Projekt GÜMORE entwickelte Güterverkehrsmodell weiterzuentwickeln und für Fragestellungen des Zufahrtsmanagements des urbanen Güterverkehrs erstmals anzuwenden. Für das Zufahrtsmanagement sollen verschiedene Maßnahmenbündel untersucht werden.

    2. Projektbeschreibung

    Um Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und alternativen Logistikkonzepten wie Zonenzufahrtsbeschränkungen (UVARs) oder Micro-Hubs in Wien und Wiener Neustadt zu untersuchen, entwickelt ITS Vienna Region, die BOKU sowie die FH Wiener Neustadt im Rahmen des Forschungsprojektes ein Maßnahmen-Simulationsmodell.

    Die Rahmenbedingungen und Maßnahmenbündel (z.B. Zufahrtsmanagement in die Innenstadt, verkehrsberuhigte Zonen, Microhub-Systeme oder Lkw-Führungskonzepte) werden von Expert*innen aus den Städten definiert und im Konsortium in berechenbare Szenarien übersetzt.

    Die verkehrlichen Auswirkungen der Szenarien werden mit dem Modell errechnet. Ausgehend von den ersten Berechnungsergebnissen werden die Szenarien iterativ optimiert und neu durchgerechnet. Die Partnerstädte bekommen quantitativ belastbare Grundlagen für evidenzbasierte Planungsentscheidungen.

    3. Wirkung und Beitrag zu Logistik2030+

    Nach dem Projekt GÜMORE sind die Länderverwaltungen in der Österreichischen Ostregion – Wien, Niederösterreich und das Burgenland – bestrebt, das vorhandene Tool „GÜMORE“ (Planungsverkehrsmodell für den Güterverkehr) weiter zu verbessern:

    Im Projekt FAMOUS werden Expert*innen aus unterschiedlichen Fachgebieten – Verkehrsplanung und Verkehrsmodellierung, Logistik, öffentliche Verwaltung – in einem interdisziplinären Team zusammenarbeiten und vorhandene Vorgehensweisen mit neuen Ansätzen und Erhebungen zu einem Güterverkehrsmodell kombinieren, das den Güterverkehr in verbesserter Qualität maßnahmensensitiv und prognosefähig abbildet. Dieses Projekt trägt zur Strategischen Agenda „Zero Emission“ sowie „Last Mile (R)evolution“ bei.