Zero Emission Transport setzt erneut Maßstäbe – mit einem Vorzeigeprojekt für umweltfreundliche Logistik und leises Arbeiten auf der Baustelle.
Lesen Sie mehr dazu in folgendem Beitrag aus der Ausgabe der Wiener Wirtschaft vom 30. Oktober 2025


Zero Emission Transport setzt erneut Maßstäbe – mit einem Vorzeigeprojekt für umweltfreundliche Logistik und leises Arbeiten auf der Baustelle.
Lesen Sie mehr dazu in folgendem Beitrag aus der Ausgabe der Wiener Wirtschaft vom 30. Oktober 2025


Das gemeinsame Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+“ von Wirtschaftskammer Wien, Wirtschaftskammer Niederösterreich, Stadt Wien und Land Niederösterreich hat internationale Aufmerksamkeit erlangt – beim World Chambers Congress in Melbourne, dem weltweit größten Branchentreffen der Handelskammern.
In der World Chambers Competition wurde Logistik 2030+ in der Kategorie „Best Collaboration of Chambers, Business and Government Project“ als Finalist nominiert.
„Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreiche Kooperationen zwischen Regionen, Kammern und Unternehmen nachhaltige wirtschaftliche und logistische Impulse setzen können“, betonte Andrea Faast, die Logistik 2030+ vor Ort präsentierte.
Weitere Infos:
World Chambers Congress
World Chambers Competition Finalists

Andrea Faast hat das Projekt Nachhaltige Logistik2030+ beim World Chambers Congress vorgestellt
Nach knapp vier Monaten Bauzeit verbindet die neue Trasse seit 20. Oktober 2025 die ecoplus Anschlussbahn direkt mit dem Gleis der Wiener Lokalbahnen. Damit wird die Bahnlogistik deutlich effizienter und die Anrainerinnen und Anrainer in Guntramsdorf entlastet. Güterzüge können nun ohne Umwege von rund 15 Kilometer direkt zum Stahlgroßhändler Frankstahl zufahren. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro.
Die DLH Real Estate Austria GmbH realisiert mit dem City Logistik Center Simmering im 11. Wiener Gemeindebezirk ein Pionierprojekt moderner Citylogistik auf einem bestehenden Industrieareal (Greyfield-Entwicklung).
Das Vorhaben steht für eine klimafreundliche, intermodale und ESG-konforme Logistik, die den Wirtschaftsstandort Wien langfristig stärkt.
Auf einer Grundstücksfläche von 15.424 m² entstehen 7.923 m² Nutzfläche, errichtet in nachhaltiger Bauweise mit angestrebter ÖGNI-Gold-Zertifizierung.
Bis zu 49 Elektro-Vans können gleichzeitig beladen und für die emissionsarme Feinverteilung in der Stadt eingesetzt werden.
Mit diesem einzigartigen Projekt setzt die DLH Real Estate Austria GmbH ein klares Zeichen für die Zukunft urbaner Logistik.
| Projektpartner | DLH Real Estate Austria GmbH |
| Projektlaufzeit | Entwicklung Q4 2025 bis Q4 2026 |
| Finanzierung | DLH Real Estate Austria GmbH |
| Ansprechpartner | DI Christian Vogt Geschäftsführer DLH Real Estate Austria GmbH DC Tower 1 Donau-City-Straße 7/27 OG/Top A 1220 Wien Austria cvogt@dlh-realestate.com Mag Philipp Proske Senior Project-/Transaction Manager DLH Real Estate Austria GmbH pproske@dlh-realestate.com |
Wien zählt zu den am stärksten wachsenden Metropolregionen Europas, was nicht nur den Wohn- und Flächenbedarf erhöht, sondern auch die Anforderungen an die Versorgung der Stadt erheblich steigen lässt. Parallel dazu führen städtische Verdichtung, steigender Onlinehandel und der Anspruch an eine nachhaltige Stadtentwicklung zu neuen Herausforderungen für die Logistik.
Traditionelle Distributionsstrukturen stoßen hier zunehmend an ihre Grenzen: große Logistikzentren liegen häufig weit außerhalb des Stadtgebiets, wodurch lange Zufahrtswege, höherer Energieverbrauch und eine stärkere Verkehrsbelastung entstehen.
Die Stadt Wien benötigt eine effiziente, flächenschonende und zugleich klimafreundliche Logistik, um ihre Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten. Bisher fehlen jedoch ausreichend Konzepte für emissionsarme Citylogistik sowie eine systematische Nutzung des Schienennetzes im urbanen Güterverkehr.
Vor diesem Hintergrund setzt die DLH Real Estate Austria GmbH mit dem City Logistik Center (CLC) Simmering ein klares Zeichen für die Zukunft urbaner Logistik und entwickelt ein zukunftsfähiges Modell für die Versorgung einer wachsenden Stadt. Das Projekt verfolgt das Ziel, eine bi-modale, also sowohl straßen- als auch schienengestützte Logistiklösung zu schaffen, die ökologische Nachhaltigkeit mit wirtschaftlicher Effizienz verbindet.
Die DLH Real Estate Austria GmbH realisiert mit dem City Logistik Center Simmering am Standort Schusslinie im 11. Wiener Gemeindebezirk ein richtungsweisendes Logistikprojekt auf einem bestehenden Industrieareal (Greyfield Entwicklung).
Das Vorhaben steht für eine moderne, klimafreundliche und intermodale Logistik, die den Wirtschaftsstandort Wien langfristig stärkt.
Auf einer Grundstücksfläche von 15.424 m² entstehen 7.923 m² Nutzfläche, errichtet in nachhaltiger Bauweise nach ESG-Kriterien. Eine ÖGNI-Gold-Zertifizierung wird angestrebt.
Ziel ist die nachhaltige, emissionsarme Warenverteilung in Wien und Umgebung – von der Großanlieferung bis zur letzten Meile.
Das Projekt verfügt neben 6 Überladebrücken für klassische Belieferung auch über einen eigenen Gleisanschluss für die Anlieferung von Waren, welche über die beiden Hallen (Inbound und Outbound) verteilt werden und dann mit Elektro-Vans (Ladung von 49 Elektro-Vans gleichzeitig möglich) in die Stadt geliefert werden können. So wird Schiene und Straße zu einem innovativen Citylogistikkonzept vereint.
Mit seiner Lage direkt in Wien Simmering, bietet das Projekt optimale Voraussetzungen für eine effiziente, emissionsarme Belieferung des urbanen Raums. Das City Logistik Center leistet damit einen wesentlichen Beitrag für eine moderne, nachhaltige und vernetzte Logistikinfrastruktur für die Metropolregion Wien.
Die Initiative „Logistik 2030+“ der Bundesländer Wien und Niederösterreich sowie der Wirtschaftskammern Wien und Niederösterreich verfolgt das Ziel Logistikprozesse in der Region systematisch nachhaltiger, raumverträglicher und resilienter zu gestalten.
In diesem Kontext gilt das DLH City Logistik Center Simmering als Pionierprojekt, welches City Logistik neu denkt. Es kombiniert Straße und Schiene zu einem integrierten, bi-modalen Betreiberkonzept und zeigt, wie eine emissionsarme, effiziente und zukunftsfähige Warenverteilung im urbanen Raum funktionieren kann.
Durch die Revitalisierung eines bestehenden Industrieareals (Greyfield) entsteht ein hochmodernes Logistikzentrum, das Photovoltaik, E-Mobilität und Fernwärme in ein nachhaltiges Gesamtkonzept integriert. So werden bestehende Flächen optimal genutzt und gleichzeitig neue Standards für Dekarbonisierung, Intermodalität und Flächeneffizienz gesetzt.
Mit diesem Ansatz leistet das Projekt einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Ziele von Logistik 2030+ weil ein in Österreich einzigartiger Modellstandort für innovative, grüne und vernetzte Logistiklösungen geschaffen wird.


© Renderhouse-DLH
Sie möchten Güter klimafreundlich bewegen?
Das Online-Tool „Intermodaler Transport für eine bessere Umwelt“ wurde im Rahmen des Leitprojekts „PhysICAL“ entwickelt und zeigt, wie intermodaler Transport mit der Bahn weniger Kosten und weniger Umweltschäden produziert.
Unter https://imtraum.at können Sie prüfen, wie sich Ihre Transporte optimieren lassen – nach Kosten, Zeit und CO₂-Ausstoß.
Einfach Start, Ziel, Datum und Transportgut eingeben – fertig!
Veranstaltungshinweis: Matchmaking für eine nachhaltige Logistik der Zukunft
Im Oktober finden die STELE Matchmaking-Veranstaltungen statt.
STELE ist eine neue österreichische Plattform zur intelligenten Integration der Elektromobilität in die Stromnetze.
Das Ziel des Matchmakings: Unternehmen, Start-ups und Forschung miteinander vernetzen – und so neue Kooperationen für klimafreundliche, innovative Logistiklösungen anstoßen.
Donnerstag, 9. Oktober 2025 in Wien und 16. Oktober in St. Pölten
Auf dem Programm stehen:
Jetzt anmelden und dabei sein:
https://stele.at/beteiligungsformate/matchmaking-veranstaltungen
Die klimaaktiv Konferenz 2025 zeigt, wie Gemeinden, Unternehmen und Haushalte den Wandel aktiv mitgestalten können. Ob durch energieeffiziente Gebäude, nachhaltige Mobilität oder regionale Wertschöpfung – die Beispiele machen deutlich: Wer heute investiert, stärkt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität von morgen.
Die Konferenz bietet Raum für Austausch, Inspiration und Vernetzung. Gemeinsam wird gezeigt, wie aus Planungssicherheit und Verantwortung eine nachhaltige Zukunft wird – wirtschaftlich, sozial und ökologisch.
Termin: Montag, 6. Oktober 2025, 10-18 Uhr
Ort: ERSTE Campus, Am Belvedere 1, 1100 Wien
Moderation: Mari Lang
Die Wiener Wirtschaft stellt in der aktuellen Ausgabe einen vollelektrischen Sattelschlepper für Autos vor – derzeit noch eine Seltenheit. Ein Zukunftsprojekt im Rahmen von Zer Emission Transport.

Was treibt den Wandel an? Warum machen so viele Unternehmen trotz der zahlreichen Herausforderungen mit? Das Magazin Verkehr hat mit dem Projektleiter Reinhard Schodl über das Erfolgsprojekt der Wirtschaftskammer Wien gesprochen.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins Verkehr (September 2025) finden sich zwei spannende Interviews zu Logistik 2030+ Themen. Sarah Bittner-Krautsack erklärt über Wiens Weg zu nachhaltiger City-Logistik und die Bedeutung von Netzwerken. Spartenobmann Christian Holzhauser bezieht zu den Herausforderungen der City Logistik, die trotz des kontinuierlichen Fortschritts bestehen, Stellung.


SARI30 – Selfpropelled Autonomous Railcar Integration by 2030 ist eine zukunftsweisende Initiative der Rail Cargo Group zur Bewältigung zentraler Herausforderungen im Kurzstreckenschienenverkehr, insbesondere im First-/Last-Mile-Bereich sowie im Einzelwagenverkehr.
Ziel der Initiative ist die Entwicklung und Zulassung von (teil-)autonom fahrenden Güterwagen, die selbstständig Kurzstrecken befahren und Verschubbewegungen durchführen können. Das erste Projekt innerhalb von SARI30 trägt den Arbeitstitel „Lumberjack“. Dabei handelt es sich um einen konkreten Anwendungsfall bei einem Kunden im Süden Österreichs. Dieser verfügt über zwei Standorte mit Anschlussgleisen, die 17km voneinander entfernt liegen und über ein öffentliches Sekundärnetz verbunden sind. Durch den Einsatz (teil-)autonom fahrender Güterwagen können in diesem Fall bis zu 4.000 LKW-Fahrten von der Straße auf die Schiene verlagert werden – und das zu einem attraktiven Preis, der mit dem der Straße mithalten kann.
| Projektpartner | Für die Umsetzung von „Lumberjack“ arbeiten wir mit verschiedenen Projektpartnern zusammen – sowohl auf Kundenseite als auch im Rahmen einer Förderung. Projektpartner, die als Kunde & Technologieanbieter auftreten: Unser Kunde ist zugleich Projektpartner, da er die Initiative ergriffen hat und bereit ist, die ersten Demonstrator-Wagen bei sich einzusetzen. Ein weiterer Projektpartner ist der Anbieter der Komponenten und des Systems, mit denen zwei bestehende Güterwagen der Rail Cargo Group so ausgerüstet werden, dass sie (teil-) autonom fahren können. Projektpartner im Rahmen einer erhaltenen Förderung: Eine Phase des Projekts „Lumberjack“ wurde im Zuge der FFG-Ausschreibung rail4climate eingereicht und zur Förderung angenommen. Für die geförderte Phase ergeben sich folgende Projektpartner: – FH St. Pölten – FH Oberösterreich – ECONSULT – SSC Railtec Um das Projekt „Lumberjack“ erfolgreich umzusetzen, sind außerdem die ÖBB Technische Services, ÖBB INFRA sowie das Austrian Institute of Technology (AIT) eng eingebunden. |
| Projektlaufzeit | 07/2024 bis 12/2026 |
| Finanzierung | Neben Eigenmitteln der Rail Cargo Austria, wurde eine Phase des Projekts „Lumberjack“ mit der Rail4Climate-Förderung dotiert. Für die darauffolgende Phase ist eine weitere Einreichung geplant. |
| Ansprechpartner | Sebastian Sperker Head of Service Design Rail Cargo Group Am Hauptbahnhof 2, 1100 Wien Sebastian.sperker@railcargo.com |
Der Einzelwagenverkehr ist mit einem Anteil von 30% an den Verkehrsleistungen der Rail Cargo Group ein wichtiger Geschäftszweig, der unter anderem für österreichische KMUs und das Erreichen der Modal-Split-Ziele von großer Bedeutung ist. Zugleich ist ein wirtschaftlicher und zukunftsfähiger Betrieb des EWV in seiner aktuellen Form nicht möglich. Das zeigt auch der Blick auf unsere Nachbarländer. Italien hat den EWV bereits abgeschafft, in Deutschland wird aktuell intensiv darüber nachgedacht. Die Gründe dafür sind bekannt: Der EWV ist arbeitsintensiv, das notwendige Personal gerade in der Fläche nur schwer zu finden. Darüber hinaus ist der Verschub in der ersten und letzten Meile zeitintensiv und viele Dieselloks erreichen bald das Ende ihrer Laufzeit. Aus diesen und anderen Gründen braucht es neue Ideen, die den EWV in eine nachhaltige Zukunft führen – gerade in Zeiten, in denen der E-LKW zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Ziel von SARI30 ist es, dem wachsenden Fachkräftemangel – insbesondere bei Triebfahrzeugführer:innen und Verschubmitarbeiter:innen – wirksam entgegenzuwirken, die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs langfristig zu sichern und neue, zukunftsweisende Geschäftsfelder für die Rail Cargo Group zu erschließen.
SARI30 steht für „Self-propelled Autonomous Railcar Integration by 2030“. Bei der RCG-Forschungs- und Entwicklungsinitiative handelt es sich um einen hochautomatisiert fahrenden Güterwagen für die erste und letzte Meile, der den heute teuren und ineffizienten Einzelwagenverkehr in eine wirtschaftlich nachhaltige Zukunft führen soll. SARI30-Güterwagen sind batteriebetrieben und sollen den Vor- und Nachlauf künftig ohne Triebfahrzeugführer:in und Verschubpersonal bewältigen. Darüber hinaus soll SARI30 eine nahtlose Integration in den Hauptlauf ermöglichen und durch den Verzicht auf mit Diesel angetriebene Verschubloks auch die Energiebilanz unserer Gütertransporte verbessern.
Obwohl die erforderlichen Technologien bereits vorhanden sind, fehlt derzeit der regulatorische Rahmen sowie eine entsprechende Zulassungsgrundlage, um diese innovativen Fahrzeuge im operativen Betrieb einzusetzen. SARI30 setzt genau hier an und schafft die Voraussetzungen für neue, wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle im Schienengüterverkehr der Zukunft.
Das erste Projekt der Initiative ist „Lumberjack“. In Zusammenarbeit mit einem Kunden in Kärnten wird der Betrieb eines selbstfahrenden Güterwagens für den Holztransport geprüft. Das Einsatzszenario sieht dabei den Transport zwischen zwei 17 Kilometer voneinander getrennten Kundenstandorten vor, die jeweils über ein Anschlussgleis verfügen. Mit SARI30 möchten wir beweisen, dass die Schiene mit dem LKW mithalten – und ihn im besten Fall auch schlagen kann. Unser Ziel ist es, 60.000 Tonnen Holz, die mit 4.000 LKW-Fahrten pro Jahr bewerkstelligt werden, komplett auf die Schiene zu verlagern. Wenn wir dieses Projekt mit den bestehenden Mitteln des klassischen Verschubs angehen würden, übersteigen unsere Kosten die des LKW um das Vierfache. Mit SARI30 hingegen können wir zum Preis des LKW anbieten.
SARI30 und das Projekt „Lumberjack” leisten auf mehreren Ebenen einen nachhaltigen und zukunftsweisenden Beitrag zur Weiterentwicklung des Einzelwagenverkehrs (EWV) und zur Stärkung des Schienengüterverkehrs in Österreich und Europa:
Reaktivierung ungenutzter Infrastruktur: Brachliegende Anschlussgleise und Streckenabschnitte werden wieder nutzbar gemacht – eine Aufwertung bestehender Ressourcen.
Erhöhung Attraktivität der Schiene & Wettbewerbsfähigkeit im Transportsektor
Erschließung neuer Märkte & Geschäftsmodelle: Das Projekt eröffnet neue Anwendungsfelder, erhöht die Attraktivität der Schiene und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit im Transportsektor.
Erhaltung des Einzelwagenverkehrs für die österreichische Wirtschaft
Da sich in der Region Niederösterreich-Wien österreichweit die meisten Abschlussbahnen und Verladestellen finden, werden bereits in der ersten Projektphase mögliche künftige Anwendungs- und Einsatzfälle in dieser Region evaluiert.
Abfederung des Fachkräftemangels: Dem zunehmenden Personalmangel im Verschubbereich wird entgegengesteuert.
Reduktion des Förderbedarfs: Durch effizientere Prozesse und autonome Technologien kann die langfristige Abhängigkeit des EWV von Förderungen schrittweise reduziert werden.
Zukunftsfähige Entwicklung: Es werden proaktiv Rahmenbedingungen für den sicheren Einsatz autonom fahrender Güterwagen auf Nebenstrecken geschaffen.
Stärkung des Modal Splits: Das Projekt trägt aktiv zur Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene bei – ein zentraler Beitrag zur Erreichung verkehrs- und klimapolitischer Ziele.

© Copyright Rail Cargo Group
Die Mobilitätswende im urbanen Wirtschaftsverkehr stellt Kommunen vor große Herausforderungen. KoGoMo-PRO entwickelt innovative Governance-Prozesse, um Städte und Regionen bei der Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen gezielt zu unterstützen. Der Fokus liegt auf kooperativen, flexiblen und agilen Steuerungsformen, die sowohl strategische Impulse von oben („top-down“) als auch Innovationen aus Markt und Gesellschaft („bottom-up) integrieren.
Am Beispiel zweier konkreter Anwendungsfälle in Wien (1) emissionsarme Baulogistkflächen und (2) Ladeinfrastruktur für e-Trucks, werden Methoden, Werkzeuge und vergabefähige Dienstleistungen praxisnah erprobt. Ziel ist ein übertragbarer, transparenter Governance-Kernprozess mit modular angepassten Elementen. KoGoMo-PRO bringt Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Sinne der Quadruple Helix zusammen und schafft kollaborative Umgebungen zur gemeinsamen Lösungsentwicklung. Mithilfe von Predictive Governance und Social Disturbance-Analysen werden zuküftige Anforderungen antizipiert und soziale Akzeptanz gestärkt. Agile Teams und ein EU-weiters Sounding Board garantieren Praxisnähe, Flexibilität und Transferfähigkeit. Die im Projekt entwickleten Modelle sollen als Blaupause für weitere Kommunien in Österreich und im Ausland dienen.
| Projektpartner | Thinkport VIENNA – logistics innovations hub. Verein zur Förderung von Innovationen in der Logistik (Konsortialführung) Institut für Produktionswissenschaft und Logistik der Universität für Bodenkultur Hafen Wien GmbH |
| Projektlaufzeit | 09/2025 bis 12/2027 |
| Finanzierung | FFG (BMIMI) Finanzierung |
| Ansprechpartner | Mag. Martin Posset Thinkport VIENNA – logistics innovations hub. Verein zur Förderung von Innovationen in der Logistik Projektleitung Thinkport VIENNA – logistics innovations hub. Verein zur Förderung von Innovationen in der Logistik posset@thinkportvienna.at |
Die Mobilitätswende ist eine zentrale Herausforderung für öffentliche Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Besonders im Wirtschaftsverkehr sind ökonomische, soziale und ökologische Anforderungen komplex und dringlich. Obwohl Impulse aus der Wirschaft, Gesellschaft und Wissenschaft kommen, liegt die Verantwortung für die konkrete Umsetzung bei der Verwaltung. Diese gestaltet den Wandel jedoch häufig reaktiv, ohne systematische, abgestimmte Governance-Strukturen. Bereits vorhandene Lösungskonzepte führen nur dann zu Veränderungen, wenn sie in abgestimmte umsetzbare Prozesse eingebettet sind. Dafür braucht es neue Formen des kollektiven, partizipativen Handelns und der Governance. thinkport VIENNA (TPV) bringt hierfür umfangreiche Erfahrungen und ein starkes Stakeholder-Netzwerk mit.
Problemstellung
Trotz zahlreicher Innovationsimpulse fehlt es Kommunen an:
Die derzeitige Entwicklung erfolgt häufig isoliert und wenig koordiniert und ohne systematische Wiederholbarkeit. Daraus ergibt sich eine geringe Umsetzungsquote vielversprechender Ideen und ein langsamer Forschritt bei der Mobilitätswende, insbesondere im Bereich urbaner Gütermobilität.
Zielsetzung
KoGoMo-PRO hat das Ziel, die Mobilitätswende im Wirtschaftsverkehr durch harmonisierte, praxisnahe und wiederholbare Governance-Prozesse aktiv zu unterstützen. Konkret werden:
Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung von Gleichstellung, der Integration von Gender-Aspekten und der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Vor allem SDG13 (Klimaschutz), SDG9 (innovation), SDG8 (Abeit) und SDG11 (nachhaltige Städte).
KoGoMo-PRO zielt darauf ab, innovative Governance-Prozesse zu entwicklen, die Städte und Regionen bei der erfolgreichen Umsetzung der Mobiltätswende im Wirtschaftsverkehr unterstützen. Aufbauend auf langjähriger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und relevanten Stakeholdern reagiert das Projekt auf die Erkenntnis, dass bestehende Prozesse nicht ausreichen, um vielversprechende Konzepte effektiv und zeitnah in umsetzbare Transformationsprozesse zu überführen. Viele Akteu:innen erkennen die Symptome, aber nicht die strukturellen Ursachen für die Umsetzungsbarrieren.
Der besondere Ansatz von KoGoMo-PRO liegt darin, diese „gläserne Decke“ systematisch zu durchbrechen. Das Projekt basiert auf konkreten Praxiserfahrungen und wird von einem erfahrenen Konsortium getragen (TPV, HWI, BOKU-PWL), das auf Vertrauen, bestehnde Kooperationen und hohes Problembewusstsein aufbauen kann.
Zentral für das Projekt sind zwei reale Governance-Anwendungsfälle (GAF):
GAF 1: Nutzung und Koordination städtischer (Re-Use)Flächen für emissionsarme Baulogistik,
GAF 2: Aufbau von Ladeinfrastruktur für E-Nutzfahrzeuge im semi-öffentlichen Raum.
In beiden Fällen geht es darum, kooperativ mit Verwaltung und Wirtschaft neue Verfahren, flexible Strukturen und vergabefähige Dienstleistungen zu erproben und soziale Spannungen frühzeitig zu identifizieren. Der Fokus liegt auf der Etablierung harmonisierter, adaptiver und partizipativer Governance-Prozesse, die sich auf andere Städte und Regionen übertragen lassen.
KoGoMo-PRO kombiniert wissenschaftlich fundierte Methoden und vergleichende Fallstudien mit agilen, praxsisnahen Formaten. Die betroffenen Stakehoder werden aktiv eingebunden, um gemeinsam Prozesse zu gestalten und soziale Akzeptanz sicherzustellen. Das Projekt zielt darauf ab skalierbare Governance-Kernprozesse für Kommunen und modulare Werkzeuge und Dienstleistungen zur Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen zu liefern. Es geht über den State-of-the-Art hinaus, indem es nicht nur von Governance spricht, sondern sie anhand der konkreten Anwendungsfälle (GAF1 und GAF2) ko-kreativ entwickelt, testet und für die Praxis verfügbar macht.
KoGoMo-PRO leistet einen substanziellen Beitrag zur Initative „Nachhaltige Logistik 20230+ Niederösterreich + Wien“, indem es gezielt neue, innovative Governance-Prozesse für die urbane Logistik entwickelt, praktisch erprobt und in kommunale Strukturen übertragt.
Eine enge Verbingung zwischen dem Projekt und der Initiative besteht durch den Projektpartner Hafen Wien, dessen Abteilungsleitung Mitglied im Stakehoder Board von Logistik 2030+ ist. Diese personelle Verknüpfung garantiert inhaltliche Abstimmung und Wissenstransfer zwischen den beiden Programmen. KoGoMo-PRO fokussiert auf zwei reale Anwendungsfälle der urbanen Logstik in Wien. Durch den Einsatz partizipativer und agiler Methoden fördert das Projekt eine systemische Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft (Quadrupel Helix). Ziel ist es, nicht nur Prozesse zu verbessern, sondern auch die Akzeptanz und Umsetzbarkeit innovativer Lösungen zu steigern, was auch ein zentrales Anliegen von Logistik 2030+ ist.
TPV, die Konsortialführung von KoGoMO-PRO, agiert dabei als zentrale Wissens- und Netzwerkdrehscheibe. Durch seine ausgeprägte Vernetzungskompetenz trägt TPV dazu bei, die entwickelten Governance-Prozesse und vergabefähigen Dienstleistungen in andere Kommunen und Regionen Österreichs zu übertragen. Dieser Wissentranfer stärkt die Wirkung über Wien hinaus und entspricht dem überregionalen Anspruch von Logistik 2030+.
Insgesamt unterstützt KoGoMo-PRO die Ziele von Logistik 2030+, inbesondere in den Bereichen effizientere Zusammenarbeit, nachhaltige Prozessgestaltung, praxisorientierte Pilotierung und strategische Vernetzung und ergänzt die Initative um konkrete Governance-Innovationen für die urbane Logistik.
Seit Projektbeginn erreicht:
Bislang setzen die Unternehmen 357 vollelektrische Fahrzeuge unterschiedlicher Kategorien wie Pkw, Lieferwagen, Lkw und Busse ein.

Der informative Nachbericht im Magazin Wirtschaft NÖ fasst die Veranstaltung gut zusammen. Zitat aus der Eröffnungsrede von Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer NÖ und Mitglied im Beirat von Logistik 2030+: „Logistik 2030+ ist ein Modell für koordiniertes Handeln über Landesgrenzen hinweg. Partnerschaftliche Lösungen verbinden Verkehr, Versorgung und Standortentwicklung nachhaltig.“

Wir freuen uns, dass das Zero Emission Transport Projekt der Wirtschaftskammer Wien und der Wirtschaftskammer Niederösterreich– mit der Brau Union Österreich als Partnerin – aktuell auf großes mediales Interesse im In- und Ausland stößt.
Mit einem E-Lkw aus Schwechat werden Gastro-Betriebe im Zentrum Wiens klimafreundlich beliefert – darunter die Luftburg – Kolarik im Prater, eines der größten Bio-Restaurants der Welt.
Was dieses Projekt besonders macht:
Das zeigt, wie nachhaltige Versorgung u.a. der Gastronomie auch im urbanen Raum funktionieren kann – leise, effizient und emissionsfrei. 41 Unternehmen in Wien sind bereits emissionsfrei unterwegs und danke an alle, die dieses Projekt unterstützen.
Berichte dazu finden sich unter anderem in der ÖVZ, auf boersenews.de, logistikhero.at, traktoraktuell, transportonline.de, boersenews.de. Wir würden uns freuen, wenn dadurch die Idee auch in anderen Regionen aufgegriffen wird.
Hier geht es zu beispielhaften Beiträgen :
https://www.verkehr.co.at/zero-emission-transport-brau-union-liefert-bier-emissionsfrei/
https://traktuell.at/politik-wirtschaft/bier-mit-gutem-gewissen-geniessen/
https://www.logistikhero.at/stories/zero-emission-transport-brau-union-liefert-bier-emissionsfrei

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