Szenarien

Die Szenarien basieren auf intensiv diskutierten, sogenannten Bildern der Zukunft, denen Schlüsselfaktoren zu Grunde liegen. Aus sechs „Bildern der Zukunft“ wurden schlussendlich drei Szenarien verdichtet und abgeleitet:

  • Der Mensch im Mittelpunkt
  • Die Technologie löst alle Probleme
  • Kontinuierlicher Wandel des Bisherigen

Szenarien im Projektbild L2030+ (zum Vergrößern anklicken)

Wofür benötigen wir Szenarien?

Maßnahmen, die für die Lösung der Zukunftsfragen gefunden werden müssen, werden zu genau diesen Szenarien hinsichtlich deren Tauglichkeit und Resilienz quer geprüft.

Wie war die Vorgangsweise?

Recherchen zu mehr als 50 Schlüsselfaktoren für die globale Entwicklung und auch für die Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Niederösterreich und Wien waren die Ausgangsbasis.

Von den beteiligten ExpertInnen wurden folgende Schlüsselfaktoren als relevant erachtet, denen gleichzeitig eine hohe Veränderungsdynamik zugeordnet wird:

Urbanisierung | Glokalisierung | e-Commerce | Customization, user centricity | Data Security & Privacy | Sharing/Kooperationen | Infrastruktur für neue Technologien | Traffic Technology | Automatisierung/Permanent connection, tracking | Postfossile Mobilität

Im nächsten Schritt wurde auf Basis der Definition dieser Schlüsselfaktoren an einem Bild der Zukunft (Umfeldprojektionen) und an sich daraus ergebenden Zukunftsszenarien gearbeitet. Folgende Eckpunkte wurden dabei berücksichtigt:

  • Das Optimal-Szenario im Sinne des Projektes
  • Der Mensch im Mittelpunkt
  • Die Technologie löst alle Probleme
  • Weiter wie bisher
  • So haben wir noch nie darüber nachgedacht

Im Anschluss wurde versucht, aus den entworfenen Zukunftsszenarien konkrete Bilder abzuleiten und festzuhalten. Abschließend galt es, griffige Überschriften für die jeweiligen Szenarien zu finden. Überschriften/Titel können zwar die lebendige Diskussion nicht genau einfangen, geben aber einen Einblick und erste Hinweise auf deren Ausrichtung:

  • „Neue Ruhe nach dem Sturm“ | „Ostern 2050 kann kommen / Ostern 2050 wir kommen!“
  • „Smart Human City“
  • „Tausch Privatsphäre gegen Versorgungssicherheit“
  • „Denn sie wissen nicht was sie tun!“
  • „A(u)to(no)mic City”

Danke an die in diesem Prozess beteiligten ExpertInnen für ihren wertvollen Beitrag zur Szenarienentwicklung!

Im letzten Schritt wurden die sechs Zukunftsszenarien durch das Projektteam zu drei Szenarien verdichtet. Diese Szenarien stellen keine Wunschvorstellung dar, sondern sind Ergebnis eines klaren Arbeitsauftrags, um die Resilienz des zukünftigen Aktionsplans gegenüber den Szenarien zu spiegeln.

Beschreibung der Szenarien

Anmerkung: Die drei Szenarien sind eine fundierte Einschätzung real möglicher Entwicklungen, entsprechen nicht unbedingt einer „Wunschvorstellung“ und stellen auch nicht zwangsläufig oder vollständig die Meinung der jeweiligen Projektträger dar.

Online-Feedback durch Stakeholder

Das Online-Feedback zeigt, dass das Szenario „Der Mensch im Mittelpunkt“ als am erstrebenswertesten und das Szenario „Kontinuierlicher Wandel des Bisherigen“ als am wahrscheinlichsten beurteilt wird. Das Szenario „Die Technologie löst alle Probleme“ wird von den Stakeholdern als am wenigsten wahrscheinlich und erstrebenswert beurteilt und weist dabei auch die höchste Streuung der Rückmeldungen auf.

Online-Feedback zu Szenarien (zum Vergrößern anklicken)

Mittels Online-Umfrage wurde das Feedback von rund 100 Stakeholdern zu diesen Szenarien eingeholt. Dabei wurde von den Stakeholdern für jedes Szenario beurteilt, wie wahrscheinlich bzw. wie erstrebenswert die jeweilige Entwicklung bis 2030+ gesehen wird, von 0 (nicht wahrscheinlich/erstrebenswert) bis 10 (sehr wahrscheinlich/erstrebenswert).

In den Dateilauswertungen nach Vertretungsfeldern wurden die oben genannten Einschätzungen über die einzelnen Vertretungsfelder hinweg bestätigt. Es wurden keine grundsätzlichen Abweichungen zwischen den Vertretungsfeldern festgestellt.