Der Entwurf des Aktionsplans wird dem Beirat zur Freigabe vorgelegt

Anfang Juli 2019 kam der Beirat zu seiner 6. Sitzung zusammen. In dieser Sitzung wurden Maßnahmen und Aktionen nochmals im  Detail vorgestellt und die eine oder andere Aktion noch einmal hinterfragt.

In Summe wird festgestellt, dass der Aktionsplan in der nun vorliegenden Fassung sehr gut gelungen ist, dies sowohl aus der Sicht der Projektträger und vor allem auch aus Sicht des Beirates.

Empfohlen wird, die Reihenfolge im Aktionsplan noch zu überdenken, sodass eine in sich sachlich logische Abfolge der Maßnahmen vorliegt.

Der Vorsitzende des Beirates, Dr. Christian Moser, fasst abschließend zusammen: Der aktuelle Status des Aktionsplans ist freigegeben. Das Projektteam wird ersucht, nun noch eine redaktionelle Überarbeitung vorzunehmen, z.B. den Plan noch systematischer zu gestalten, die Reihenfolge zu überprüfen, Abkürzungen zu vermeiden und Begriffe einheitlich zu verwenden. Generell soll für eine verständliche Lesbarkeit gesorgt werden, auch über den Kreis der Fachexperten hinaus.

Bild: Die Vertreter des Beirates evaluieren mit den Projektträgern den Stand des Aktionsplans © denkstatt [v.l.n.r.: Eva Hahn (WKNÖ), Andrea Faast (WKW), Alfred Wolfram (WKNÖ), Davor Sertic (WKW), Christian Moser (WKNÖ), Thomas Madreiter (W), Werner Pracherstorfer (NÖ), Andreas Dillinger (WKW), Christian Popp (NÖ), Angelika Winkler (W), Oliver Danninger (NÖ)]

Die eine oder andere Aktion wird noch fein eingestellt, überschneidende Überlegungen entfernt

Wie immer beim konkreten Durchlesen eines gesamten Textes fallen doppelte Ausführungen oder Redundanzen erst so richtig auf. Zusätzlich entsteht noch die eine oder andere Idee. Was soll noch dazu kommen? Oder eine im ersten Wurf sehr überzeugende Idee muss noch einmal hinterfragt werden. Ein Prozess, vor dem auch der Entwurf des Aktionsplans nicht ausgenommen ist.

In zwei zeitnah aufeinander folgenden Terminen haben die Projektträger genau diese Erkenntnisse und Überlegungen zusammengeführt und gemeinsam noch offene Punkte oder Ergänzungen geklärt.

Im Ergebnis liegen nun 35 Maßnahmen vor. In Summe 134 Aktionen sollen dafür sorgen, dass diese Maßnahmen realisiert werden können.

Rückmeldungen aus dem weiteren Online-Feedback unserer Stakeholder bestätigen die Ergebnisse zu langfristigen Maßnahmen

Wiederum wurden die Einschätzungen zu den erarbeiteten längerfristigen Maßnahmen durch ca. 120 Rückmeldungen bestätigt. Eine Auswertung nach den ca. 20 Vertretungsfeldern der Stakeholder zeigt keine wesentlichen oder durchgängigen Abweichungen in den Bewertungen. Das Vertretungsfeld „Bau/Entwickler“ hat die Hot Spots insgesamt am höchsten bewertet, die Vertretungsfelder „Gastronomie“ und „Personenverkehr“ haben die Hot Spots insgesamt und vergleichsweise am niedrigsten bewertet.

Zu den Ergebnissen: Bearbeitungsfelder

Der Aktionsplan entsteht – Projektträger arbeiten sehr fokussiert an den erforderlichen Schritten

In Kleinteams haben die Projektträger zu jeder einzelnen Maßnahme erforderliche Aktionen erarbeitet – und das ganz bewusst aus den unterschiedlichen Perspektiven, die durch die Projektträger repräsentiert werden: Land und Wirtschaftskammer Niederösterreich genauso wie Stadt und Wirtschaftskammer Wien.

Eine recht lange Liste, die da nun entstanden ist.

Wiederum aufbereitet durch die ARGE L2030+ wurden in einer 1,5 Tage-Klausur in St. Pölten die ca. 50 Maßnahmen und geschätzten 250 Aktionen im Detail durch die Projektträger bearbeitet, gekürzt, ergänzt, zusammengeführt, neu formuliert und schlussendlich auf Plakaten dokumentiert.

Format der Klausur: Arbeit in Kleinteams und jeweils Berichterstattung und Feedback gegenüber dem korrespondierenden Team.

Bild: Die Vertreter der Projektträger arbeiten in St. Pölten an den Aktionen zur Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen 2020 – 2040  © denkstatt [v.l.n.r. Oliver Danninger (NÖ), Andreas Dillinger (WKW), Christian Popp (NÖ), Andrea Faast (WKW), Eva Hahn (WKNÖ), Angelika Winkler (W), Alfred Wolfram (WKNÖ), Dieter Häusler(W)]

Die weitere Überarbeitung wird im nun bereits 17. Projekt Jour-Fixe (Sitzung des Projektteams) im Mai festgelegt und erfolgt bis Juni 2019.

Schrampf: „Logistik 2030+ hat in ganz Europa ein Alleinstellungsmerkmal“

Auf das Projekt Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien wird auch in einem aktuellen Interview mit Jürgen Schrampf und Martin Schmid von Logistik 2030+ Projektpartner ECONSULT in der Zeitung Verkehr eingegangen:

Verkehr: Sie sind auch im Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ als Projektpartner involviert, das heuer im Herbst beendet wird. Wie sind Ihre diesbezüglichen Erfahrungen?

Schrampf: Bemerkenswert ist, dass „Logistik 2030+“ der umfassendste Stakeholder-Prozess im Bereich nachhaltige Logistik ist, der bislang in Österreich durchgeführt wurde. Initiiert wurde dieser kooperative Ansatz von den Projektträgern Land Wien und Niederösterreich und den Wirtschaftskammern Wien und Niederösterreich. Hier wurden gemeinsam mit Wirtschafts- und Branchenvertretern (in Summe waren bisher rund 300 Personen involviert) eine Reihe von Workshops, Stakeholder-Befragungen und Online-Feedbacks durchgeführt. Jetzt sind sämtliche Informationen zusammengetragen und alle Meinungen eingeholt worden. Wir bereiten nun die letzten internene Diskussionsrunden vor, um daraus einen mit allen Stakeholdern abgestimmten Aktionsplan zu entwickeln. Dieser wirddann voraussichtlich heuer im Herbst präsentiert. Vermutlich werden einige Themen darüber hinaus noch weiter zu diskutieren sein und auch als Input für politische Abstimmungsprozesse dienen.

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Färber-Venz: „Nur gemeinsam sind wir stark!“

Auf das Projekt Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien wird auch in einem aktuellen Interview mit Beate Färber-Venz in der Zeitung Verkehr eingegangen:

Verkehr: Wie sind Ihre Erfahrungen mit „Logistik 2030+“, dem Gemeinschaftsprojekt von Wien und Niederösterreich?

Färber-Venz: Die Vernetzung zwischen Wien und Niederösterreich ist sehr wichtig und gut angelaufen. Die ersten Projekte sind bereits am Start. Im Herbst werden die Ergebnisse auf dem Tisch liegen, aber ich hoffe, dass die Kooperation fortgesetzt wird, weil gerade diese beiden Regionen in Zukunft noch mehr zusammenarbeiten werden müssen. Ich finde es extrem wichtig, dass sich die vier Projektpartner (die Stadt Wien, das Land Niederösterreich und die jeweiligen Wirtschaftskammern) zusammensetzen und nach gemeinsamen Verkehrslösungen suchen bzw. diese entwickeln. „Logistik 2030+“ war ein ganz wichtiger Startschuss für zukünftige gemeinsame und abgestimmte Verkehrskonzepte.

Zum Lesen des gesamten Interviews die Grafik zum Vergrößern anklicken bzw. online auf der Verkehr-Website lesen oder hier das PDF herunterladen):

Projektträger und ARGE L2030+ sind gefordert – alle Maßnahmen werden zusammengeführt

Nun gilt es, die priorisierten kurz- und längerfristigen Maßnahmen (2020 – 2040) zusammenzufassen und so aufzubereiten, dass diese in einen Aktionsplan übergeführt werden können. Eine Aufgabe, die diesmal die ARGE L2030+ für die Projektträger übernommen hat – gar nicht so einfach, wie Jürgen Schrampf nach einer Woche fokussierter Bearbeitung, gefordert aber zufrieden, gegenüber Ferdinand Koch feststellt.

Diese Liste ist nun der Ausgangspunkt für die konzentrierten Überlegungen, was denn nun alles erforderlich ist, um diese Maßnahmen „Wirklichkeit“ werden zu lassen.

Freigabe der weiteren Projektergebnisse durch den Beirat

Im Beirat herrscht weiterhin hohe Zufriedenheit über die bisherigen Ergebnisse und den Projektfortschritt. Nach einer ausführlichen Berichterstattung in der 5. Beiratssitzung wurde die  Maßnahmenliste 2025 – 2040 und deren Priorisierung freigegeben. Die Veröffentlichung auf der Webseite erfolgte unmittelbar anschließend: Ergebnisse Bearbeitungsfelder

Projektträger & ARGE L2030+ führen die Maßnahmen 2025 – 2040 zusammen und priorisieren

Die längerfristig erforderlichen Maßnahmenideen – zunächst nach einer Orientierung Infrastruktur und Steuerung/ Koordination entwickelt – wurden von der ARGE L2030+ zusammengeführt und von ca. 151 Maßnahmenideen auf ca. 50 Maßnahmen konsolidiert. Diese Maßnahmen wurden von den Projektträgern nochmals überprüft und weiter priorisiert, einzelne Formulierungen wurden zur besseren Verständlichkeit ergänzend überarbeitet.

Eine gute Übereinstimmung in der Bewertung von Maßnahmenvorschlägen aus Sicht der ProjektträgerInnen und aus Sicht der repräsentativen UnternehmensvertreterInnen zeigt sich in der weit überwiegenden Zahl der Vorschläge, insbesondere in der Einschätzung des Impacts im Sinne „inwieweit werden dadurch die Zielsetzungen des Projektes unterstützt“ (93%). Lediglich für 11 Maßnahmen wurden die abweichenden Einschätzungen – mehrheitlich in der Risikoeinschätzung („Welche konkreten Umsetzungs-Risiken verbinden Sie mit dieser Maßnahme der Zukunft…?“) – nochmals überprüft und endgültig priorisiert.